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Sicher ist es ungewöhnlich, wenn ein gesellschaftlicher Außenseiter zugleich der Protagonist eines Action-Adventures ist. Doch Designer-Legende American McGee entschied sich für einen obdachlosen Straßenpenner, der die US-Metropole Los Angeles retten darf. Klingt eigenartig? Ja, das ist der Titel Bad Day L.A. gewiss auch, aber das macht ihn keineswegs uninteressant.
Chaos und Anarchie

Nüchtern betrachtet ist der Straßenpenner Anthony gar nicht der ungewöhnlichste Teil des Spiels. Vielmehr ist es das schräge und destruktive Szenario: In der Stadt Los Angeles bricht das Chaos aus, schließlich greifen Terroristen mit Bio-Waffen an, Zombies treiben ihr Unwesen, Erdbeben erschüttern die Straßen und Meteoriten fallen auf die Häuser. Mittendrin ist Anthony, ein ehemaliger Hollywood-Agent, der jetzt lieber obdachlos ist und dafür seine Ruhe hat. Er möchte mit der Zivilisation nichts zu tun haben. Als die ersten Unglücke geschehen, beschließt unser Antiheld, die eigentlich so gehassten Menschen doch zu retten. Prompt wirft er seine eigenwilligen Vorsätze über den Haufen, um wieder für Ordnung in seiner Stadt zu sorgen. Erzählt wird die Geschichte fortlaufend in Form von Zwischensequenzen und Ingame-Dialogen, die man mit anderen Figuren führt. Tiefschwarzer Humor, fiese Anspielungen und ungewöhnlich gemeine Geschichten erwarten euch; vorausgesetzt, ihr könnt etwas mit Sarkasmus und teils trashigen bzw. dezent gesellschaftskritischen Späßen anfangen. Dadurch ist Bad Day L.A. durchaus anspruchsvoll, zumindest bezogen auf das gewählte Thema und die Geschichte. Spielerisch dagegen geht es sehr actionreich zu -
Brecheisen, Flinte und der Kampf gegen Terroristen

Stellt euch ein lineares Grand Theft Auto vor, das mit komischen Ideen, skurrilen Charakteren sowie einem eigenwilligen Grafikstil gemixt wird - fertig ist Bad Day L.A. Das Action-Adventure wird aus der 3rd-Person-Perspektive gespielt und in der Rolle von Anthony erlebt ihr zehn umfangreiche Levels, die sich wiederum in zahlreiche Missionen unterteilen. Der Hauptdarsteller besitzt natürlich allerlei Waffen, doch anfänglich beginnt man mit einem Sanitätskasten, einem Feuerlöscher und einem Brecheisen. Diese drei Dinge sind nicht nur wichtig, sondern sie begleiten euch durch alle Abschnitte. Auf den Straßen irren sehr häufig verletzte und blutende Menschen umher, die eure Hilfe benötigen. Mit dem Medikit heilt ihr sie. Der Feuerlöscher beseitigt nicht nur gefährliche Flammen, sondern mit diesem können einfache Zombies; die ebenfalls umher rennen und euch wohlmöglich sogar angreifen; wieder in Menschen verwandelt werden. Wer lieber Wert auf Gewalt legt, schlägt diese mit dem Brecheisen zu Brei. Dies gilt übrigens auch für die normalen Passanten. Wer sich allerdings nicht ordnungsgemäß benimmt, sorgt dafür, dass man von zuvor ruhigen Menschen attackiert wird. Sozusagen beeinflusst man das eigene Umfeld; entweder positiv oder negativ.

Weiterhin stehen klassische Waffen wie z.B. Maschinengewehre oder Schrotflinten zur Verfügung, denn manche (größere) Gegner lassen sich von einem Stück Eisen nicht wirklich beeindrucken. Übrigens findet ihr unterwegs hin und wieder Pornohefte, die eure Energie auffüllen.

Leveldesign und arcadelastiges Spielprinzip

Die aktuelle Preview-Version von Bad Day L.A. verdeutlichte bereits sehr gut das Level- und Missions-Design. So sind die Aufgaben teils wirklich völlig durchgeknallt, teils orientieren sie sich wiederum an anderen Genrevertretern. Neben dem typischen Schieße XX Terroristen ab; müsst ihr z.B. Menschen aus gefährlichen Situationen retten, ein infiziertes Kind (welches euch übrigens längere Zeit begleiten wird) zum Krankenwagen bringen oder mit diesem durch die Stadt fahren und Feinde mit einem dicken MG in die Luft jagen. So facettenreich dies auf den ersten Blick sein mag, so störend sind bisher manche Missionen, denn häufig muss man einen Level mehrfach durchlaufen, hin- und her- laufen oder gar warten, bis genügend zu tötende Zombies auftauchen. Spielerisch gesehen sind das störende Kleinigkeiten, die hoffentlich in der Verkaufsfassung nicht mehr vorhanden sein werden. An der recht strikten Linearität wird sich dagegen vermutlich nichts mehr ändern.

Anthony kann im Grunde nicht sterben. Vorbildlich sind hier die Rücksetzpunkte, die euch wieder zum Ort des Ablebens führen. Nervige und unnötige Wege kann man sich somit sparen. Hübsch ist ebenfalls die Tatsache, dass ihr ab und an von NPCs begleitet werdet, die euch bei euren Abenteuern unterstützen und spezielle Eigenschaften besitzen. Auf Komplexität wird bei Bad Day L.A. nicht viel Wert gelegt. Die Waffen werden automatisch nachgeladen und beim Zielen erhält man zusätzlich Hilfe. So wirkt das Spiel an manchen Stellen sehr arcadelastig, was den spielerischen Anspruch natürlich etwas nach unten sinken lässt.
Was für eine Präsentation

Bad Day L.A. setzt völlig auf einen ungewohnten Grafikstil, der mit Sicherheit nicht jedem gefallen dürfte. Die Optik erinnert stark an Cell-Shading und daher wirkt das gesamte Geschehen wie ein Comic. Fein ausgearbeitete Animationen oder ultrarealistische Landschaften sind entsprechend Fehlanzeige. Trotzdem gefällt die Art der Präsentation, wohl auch aus dem Grund, weil sie einfach nicht typisch ist. Auf Explosionen, vielfältige Szenarien und Pixelblut muss trotzdem niemand verzichten. In der Preview-Version gab es hin und wieder noch einige Grafik- und Clipping-Fehler, die den letzten Feinschliff vermissen lassen. Aber bis zum Release vergehen noch einige Wochen. Die englische Sprachausgabe werden wir vermutlich auch in der deutschen Fassung erhalten, diese ist jedoch hochwertig und bringt den Humor bestens rüber.











Die englische Demo zum Spiel gibts hier: :click: http://www.worthdownloading.co...39&id=8315

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Jetzt gibt es die deutsche Demo zum Game Bad Day L.A.

Download hier: :click: http://www.4players.de/4player...45475.html

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Demonews.de hat ein umfangreiches Review veröffentlicht, welches sehr anschaulich darlegt, ob kaufen oder nicht . Um Euch die Entscheidung leichter zu machen - ein kurzer click der sich lohnt.

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