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Entwickler: Telltale Games
Publisher: Daedalic Entertainment

Die Geschichte
Wenn eine mysteriöse Spielzeugkiste sich als das ultimative Instrument der Macht erweist, ein egozentrischer Weltraum -Gorilla nach der Weltherrschafft trachtet, uralte ägyptische Mächte zu neuem Ruhm gelangen und ein kleiner Mann mit Hut böse Mächte heraufbeschwört, ist es wieder einmal Zeit für die Freelance Police.



Grafik/Sound
Auch wenn die Grafik nicht mehr ganz so zeitgemäß ist, weiß sie aber trotz allem zu gefallen und ist im typischen Stil von Telltales Sam & Max Spielen. Man kann die Auflösung und Qualität passend zu seiner jeweiligen Hardware einstellen, leider muss man dies nicht nur bei jeder der 5 Episoden, sondern auch bei jedem Neustart des Spiels, da die Einstellungen komischerweise nicht abgespeichert werden. Etliche Hintergründe wirken sehr statisch und steril, was dem Spielspaß aber keinen Abbruch tut. Bei der deutschen Synchronisation hat Daedalic wieder einmal, bis auf wenige Ausnahmen, super Arbeit abgeliefert. So hat Max wieder seine gewohnte Stimme von Sandra Schwittau bekommen, doch Sam bekam eine neue Stimme, in Form von Claus Brockmeyer, was aber überhaupt nicht schadet, da Brockmeyers Stimme perfekt zu Sam passt. Auch die restliche Besetzung ist absolut passend ausgewählt und es wurde ebenso auf die richtige Betonung geachtet und nicht stupide der Text herunter geleiert. Fast perfekt… wenn nicht das, mittlerweile übliche Problem bei Telltale auftritt, dass die Sprachausgabe einfach abgebrochen wird. Da helfen die zusätzlich einschaltbaren Untertitel weiter, doch da wurde vergessen einige Sätze ins Deutsche zu übersetzen. Dies ist uns vor allem in der 3. Episode extrem aufgefallen.



Steuerung
Die Steuerung ist wie mittlerweile bei Telltale üblich etwas gewöhnungsbedürftig. Man kann zwar Sam & Max auch per Maus steuern, dafür muss man die linke Maustaste gedrückt halten und den Mauszeiger auf das gewünschte Ziel bewegen, aber leider muss man bei der 3D Grafik des Öfteren auf die Tastatursteuerung zurück greifen, da man sich mit der Maus in eine Zwickmühle manövriert. So langsam fragen wir uns, wann Telltale endlich mal eine vernünftige Point & Click Steuerung in ihre Spiele einbaut. Meistens reicht jedoch die Maus aus, ein Doppelklick lässt Sam rennen und ein Rechtsklick Dialoge abbrechen. Das Inventar, ein Notizbuch sowie die Umschaltung zu Max findet man bequem am rechten oberen Bildschirmrand. Das Menü ruft man mit der ESC-Taste auf und kann hier diverse Einstellungen, sowie Spielstände sichern und laden.



Rätseldesign
Die Rätsel bestehen größtenteils aus Interaktionen mit Gegenständen oder Personen, doch dafür muss man meistens zuerst Max mit seinen übersinnlichen Fähigkeiten (Teleportation, Zukunft schauen usw.) einsetzen und so kann man sich eine Lösung bzw. passende Frage erarbeiten. Gerät man ins Stocken, kann man jederzeit eine Person fragen und bekommt, je nach Einstellung im Menü, bestimmte Hinweise auf die Lösung. Sie sollten aber den meisten Spieler nicht zu schwer fallen, Kopfnüsse oder Minispiele sucht man vergeblich. Alles in allem sind diese Rätsel gut in die Geschichte eingebunden und tragen zum Fortschritt, des mit sarkastischen Sprüchen gespickten Spiels bei.



Fazit
Schön, dass Sam & Max so perfekt synchronisiert wurde und 1 Jahr nach der englischen Originalversion auf den deutschen Markt kam. Ob man gegen den Weltraum-Gorilla Stunkaffe, oder als die Großväter von Sam und Max im alten Ägypten ermittelt, Max Gehirn wiederfinden usw. Alle 5 Kapitel haben ihre An- und Herausforderung, bereiten dem Spieler unheimlich viel Unterhaltung, mit den bekannt pikanten Kommentaren von Max und dazu noch die komplette 1. Episode in Deutsch, welche zusätzlich, neben diversen Trailern, dem Making Of, auf der DVD enthalten ist. Die Spielzeit beträgt ca. 15 Stunden. Trotz der oben erwähnten Kritikpunkte, bekommt das Spiel von uns einen Platz unter dem Weihnachtsbaum reserviert, was wir Euch auch empfehlen würden.