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Lost - das Spiel




Lost - das Spiel
Autor: Halwadar
Betreff: Lost - das Spiel - Gepostet: 12.08.2010 - 10:18 Uhr  -  

Entwickler & Publisher: Ubisoft
Etwa 3 Jahre sind es her, dass die erste Folge Lost im deutschen TV zu sehen war. Inzwischen sind insgesamt drei Staffeln über die Deutschen Bildschirme geflimmert, die Vierte läuft zur Zeit schon in den USA und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch wir in Deutschland in den Genuss kommen Jack & Co bei ihren neuesten Entdeckungen zuzuschauen. Da war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Spielumsetzung folgt. Pünktlich zum Ende der dritten Staffel und damit dem Beginn der Lost-losen Zeit, veröffentlicht Ubisoft Lost - The Adventure oder auch Lost - Via Domus in unserer Heimat für insgesamt 3 Plattformen: PC, Xbox 360 und Playstation 3.
Die Geschichte dürfte Anhängern der Serie mehr als bekannt sein: Oceanic Flug 815 stürzt auf dem Flug von Sidney nach Los Angeles auf einer mysteriösen Insel mitten im Pazifik ab. Auch wenn viele Insassen ihr Leben lassen, gibt es einige Überlebende, die fortan auf der Insel ums Überleben kämpfen. Als seien Dinge wie Nahrungsbeschaffung oder der Umgang mit der aussichtlosen Situation nicht schon genug, sehen sie sich damit konfrontiert, dass Rettung nicht in Sicht ist und zu allem Übel geschehen überaus mysteriöse Dinge auf der Insel! Im Dschungel treibt sich merkwürdiger schwarzer Rauch herum, der diejenigen, die versuchen ihn zu durchqueren, in seine Klauen nimmt und sie ins Jenseits befördert. Außerdem scheinen noch andere Menschen auf der Insel zu leben, die ihnen alles andere als wohlgesonnen sind.



Detailgenaue Grafik: Besonders der Dschungel und der Strand wirken authentisch. Trotz nur begrenzt begehbarer Bildschirme, hat man das Gefühl sich im Dschungel verlaufen zu können. Der Strand hingegen lädt zum Träumen ein...


Demnach stranden wir also und finden uns in der Person des Elliot wieder, einem Charakter der in der TV Serie nicht vorkommt. Bedingt durch das Unglück leidet Elliott unter Amnesie, kann sich weder an seinen Namen noch an seine Vergangenheit erinnern. Und so begibt sich der Spieler auf die Suche nach Elliotts Identität, den Geschehnissen der Vergangenheit und ist dabei den mysteriösen Gesetzen der Insel ausgesetzt. Dabei wird sich stark an den Aufbau der Serie orientiert. Das Spiel setzt sich aus insgesamt 7 Folgen zusammen und ergibt somit eine virtuelle Staffel. Zu Beginn einer jeden Folge gibt es die für Lost typische Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse. Auch wenn das Spiel geladen wird, werden zunächst die bisherigen Geschehnisse in einem Video zusammengefasst. Diese Zwischensequenzen sind mit der original Lost Musik unterlegt und stehen den original Zusammenfassungen in Nichts nach. Bei der Ankündigung "Bisher bei Lost..." sollte also echtes Lost Feeling aufkommen.


Im Laufe des Spiels muss sich der Spieler Wohl oder Übel mit dem Ladebildschirm anfreunden, denn dieser erscheint nicht nur sehr häufig sondern es dauert auch eine Weile bis er wieder verschwindet.



Ebenfalls für die Serie typisch, und in das Spiel integriert, sind die Rückblenden, in denen man mehr über die Vergangenheit der Hauptdarsteller erfährt. In diesem Fall rekonstruiert sich durch die Rückblenden die Vergangenheit des Protagonisten Elliott und sein Erinnerungsvermögen setzt sich Stück für Stück wieder zusammen. Der Spieler hat in diesen Rückblenden die Aufgabe ein Foto zu schießen, das Elliotts grauen Zellen auf die Sprünge hilft und sich ihn erinnern lässt. Dabei muss zum Einen, der richtige Bildausschnitt gefunden werden, aber auch die Schärfe, die Einstellung des Zooms und das Timing müssen stimmen. Verpasst man den richtigen Moment, so fängt die Zwischensequenz wieder von vorne an.




In dem Foto auf dem Screenshot war beispielsweise die Aufgabe, die Frau Lisa auf dem Bild zu haben, ebenso wie das Schild mit der Aufschrift "Ricos Shop". Meist kann man erahnen welcher Bildausschnitt die gewünschte Erinnerung zurückbringt. An einigen Stellen ist jedoch nur per Trial & Error ein Weiterkommen möglich.
Auf der Insel muss Elliott ständig Aufgaben erfüllen, wobei diese immer sehr kleinschrittig sind und jederzeit im Notizbuch nachgelesen werden können. Zu keinem Zeitpunkt stellte sich die Frage, was als Nächstes zu tun ist. Jedoch wird die Aufgabenstellung oftmals in den diversen Dialogen nicht deutlich und geht auch nicht immer aus der Handlung hervor, so dass ein Nachlesen im Notizbuch stellenweise unausweichlich ist.




Auch wenn sich Aufgaben natürlich nicht wiederholen, so ähneln sie sich oftmals vom Design her. Kurz gefasst, gibt es im Groben drei Arten von Aufgaben:
Einen Weg durch den Dschungel finden: Der Dschungel birgt die Gefahr des schwarzen Rauches, einmal von diesem erwischt, bringt er den unausweichlichen Tod mit sich. Allerdings muss der Protagonist nicht ziellos umherirren, sondern muss sich beispielsweise an Stofffetzen und Fahnen orientieren, sich seinen Kompass zu Nutze machen oder auch mal einen Hund verfolgen. Nähert sich der Schwarze Rauch hörbar, sollte der Spieler so schnell es geht ein Versteck finden, da der gesamte Weg ansonsten von vorne begonnen werden muss.




1. Stromkreisläufe durch Relais schließen: Immer wieder im Spiel begegnet man den auf dem Screenshot abgebildeten Schaltpulten. Aufgabe ist es, die Relais, die es in Form von Kreuzen, Winkeln und T-Stücken gibt so zu positionieren, dass die Messinstrumente mit der richtigen Voltzahl versorgt werden. Das im Anschluss blinkende grüne Licht öffnet Türen oder bringt einen sonstigen Fortschritt im Spiel.


2. Wege durch Gebäude und Höhlen finden: In diversen Gemäuern und düsteren Höhlen müssen Ausgänge ausgemacht werden. Wobei dies auch für Menschen mit Orientierungsproblemen keine allzu große Herausforderung darstellen dürfte. Die Herausforderung besteht eher darin, einen solchen "Ausflug" vorab gut zu planen und sich mit genügend Lichtquellen, in Form von Fackeln oder einer Öllampe, auszurüsten.
Die Gespräche, die man mit den andere Gestrandeten, führt sind vom Interface her gut strukturiert und in drei Kategorien unterteilt: Aufgaben, Inventar und Allgemein. Die Fragemöglichkeiten, welche sich unter Aufgaben bieten, sollte man jederzeit voll ausschöpfen, da die Antworten oftmals wichtige Informationen enthalten. Die Fragen, die unter Allgemeines zu finden sind, bringen meist keinen Spielfortschritt, sondern lassen den Spieler, besonders denjenigen ohne Lost Vorkenntnisse, besser sein Gegenüber kennenlernen und die Story insgesamt eher zu verstehen. Außerdem sind unsere Mitmenschen die einzige Möglichkeit um an überlebenswichtige Dinge wie Fackeln oder auch einen Revolver zu gelangen. Diese Gegenstände können wir ertauschen in einem eingens dafür existierenden Tausch-Interface. Jeder Gegenstand, den wir auf der Insel finden, wie beispielsweise Wasserflaschen oder Kokosnüsse, später dann auch Schokoriegel und Dosenbier, hat einen bestimmten Tauschwert. Das Inventar der Gestrandeten kann im Dialoginterface angeschaut werden und falls der Gesprächspartner ein Objekt der Begierde bei sich trägt, kann dieses ertauscht werden. Handeln ist leider nicht möglich und auch sind die Tauschpartner niemals wählerisch was das Tauschobjekt angeht. Man bekommt einen Revolver auch für Kokosnüsse, wenn man nur genug davon hat!
Optisch ist Lost-The Game ein echtes Highlight geworden. Insbesondere die Detailgenauigkeit der Gesichter in den Zwischensequenzen weiß zu begeistern.




Kein Hautpigment oder Fältchen bleibt dem Spieler verborgen. Auch die Umsetzung der Seriendarsteller in ihr virtuelles Pendant ist nahezu perfekt gelungen. Als Anhänger der Serie zweifelt man nicht eine Sekunde, wen man da gerade vor sich hat. Die Liste der Synchronsprecher, die deckungsgleich mit der Serie ist, rundet das Spiel ab und macht sie zu einem echten Lost-Erlebnis.

Fazit
Als bekennender Fan der Serie war ich mehr als gespannt auf die Spielumsetzung. Die Screenshots waren vielversprechend und die Ankündigung, einen völlig neuen Charakter spielen zu können machte mich neugierig. Nachdem das Spiel installiert und der Startbutton gedrückt war (an dieser Stelle ein Dankeschön an Ubisoft für die Bereitstellung des Testexemplares), tönte der mir bekannte und geliebte Lost Jingle in den Ohren. Die ersten Spielminuten mehr als vielversprechend: Die Umsetzung der Seriendarsteller ist derart perfekt gelungen, dazu die passenden Synchronstimmen, pures Lost Feeling! Erinnert an die unzähligen Montag Abende, die ich wie gebannt vor dem Fernseher verbracht habe ging es weiter, durch den Dschungel, und auch hier Spannung und Adrenalin pur. Doch leider nimmt das Spiel dann immer mehr ab. Die sich vom Design her laufend ähnelnden Rätsel, die ewige Flucht vor dem schwarzen Rauch und das sich immer wiederholende neue Anordnen von Relais in Schalttafeln, können eben nicht ein ganzes Spiel lang unterhalten. Da hilft es auch nicht, dass man irgendwann selbst die legendären Zahlen 4-8-15-16-23-42 in den PC eingeben muss, um den Bunker vor der Explosion zu bewahren.



Die sagenumwobenen Zahlen müssen an einem 80er Jahre PC eingegeben werden.


Die Geschichte als Solche kann wohl auch nur Anhänger der Serie begeistern, weil diese einfach über mehr Hintergrundwissen verfügen, einordnen können, warum Sayid dem Elliott nicht trauen mag und schmunzeln können wenn sie von Sawyer, der gewohnt cool und lesend vor seiner Hütte sitzt, Tauschgegenstände erhalten, die sonst keiner auf der Insel vorzuweisen hat. Der nichtwissende Spieler muss sowas als Gegebenheiten hinnehmen, die sich ihm nicht ausreichend erschließt oder gar nahe gebracht wird.
Lost Fans werden ganz sicher ihren Spaß an diesem Titel haben. Dafür sorgen die großartige Grafik, die Synchronsprecher, die Atmosphäre die 1:1 rübergebracht wird. Die vielen Kleinigkeiten, wie das Jingle und der Lost Schriftzug, der über den heimischen Monitor zu Beginn einer jeden neuen Folge läuft und die seriennahe Umsetzung, unterstütz durch einleitende Videosequenzen und Rückblenden in Elliotts Vergangenheit.
Wer sich der Serie nicht verbunden fühlt, dem bleibt leider nur die schöne Grafik. Innovatives oder gar anspruchsvolles Rätseldesign hat Lost-das Spiel leider nicht zu bieten, ebenso wenig eine Story die sich in ihren Details erschließt.


Gesamtbewertung: 69 von 100 möglichen Punkten




Testsystem 1:
Windows Vista
AMD Athlon X2 4200+
ATI Radeon 2600 XT
2GB RAM

Testsystem 2:
Win XP
AMD Athlon 64 X2 3800+
NVIDIA GeForce 7800 GTX
2GB RAM
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