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Jack Keane




Jack Keane
Autor: Halwadar
Betreff: Jack Keane - Gepostet: 12.08.2010 - 10:25 Uhr  -  


Entwickler: Deck 13
Publisher: 10Tacle Studios
USK: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG


Seit August bietet uns die deutsche Spieleschmiede Deck 13 das lang ersehnte Spiel Jack Keane. Deck 13 konnten sich bereits mit den beiden Ankh Teilen etablieren und zeigten, dass Adventures aus deutschen Landen mehr als nur konkurrenzfähig sind.
10Tacle waren so nett und haben uns eine Version des Spiels zukommen lassen - wir wollen Euch unseren Eindruck natürlich nicht vorenthalten.

Wir starten also durch und begleiten Jack Keane auf seiner Reise, die zunächst in London beginnt.



Jack…..Wer?????

Jack ist der etwas tollpatschige Protagonist des Spiels. Kein Fettnäpfchen bleibt ihm erspart, allerdings ist er auch nie um eine Ausrede verlegen. Ein bisschen unbeholfen wirkt er, jemand dem eben auch nichts erspart bleibt und der in jedem Spieler unausweichlich das Helfersyndrom auslöst. Eine unserer ersten Aufgaben ist es, einen Weg vom Big Ben hinunterzufinden, um den Schurken zu entkommen. Die Steuerung erfolgt intuitiv – eine klassische Point & Click Steuerung. Das Inventar befindet sich am oberen Bildschirmrand – Inventarinhalte sind dort abgebildet. Das Inventar kann allerdings auch im Optionsmenü abgeschaltet werden und so wird es nur angezeigt, wenn man mit der Maus an den oberen Bildschirmrand fährt. Aktionen führt man mit einem Rechtsklick aus, was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist. Aber wer die vorherigen Deck 13 Titel gespielt hat, der sollte damit bereits vertraut sein.



Direkt nach den ersten Spielminuten fällt die unglaublich gut gelungene Synchronisation und die Wahl der Sprecher ins Auge oder besser ins Ohr– das ist die wirkliche Stärke des Spiels. Zum Zuge kamen unter anderem David Nathan, der beispielsweise Johnny Depp seine Stimme lieh, sowie die deutsche Stimme von Charlize Theron, Bianca Krahl, die Amanda synchronisiert.

Zum Lachen oder zum Weinen?

Wenn man an die deutsche Stimme von Johnny Depp denkt, wird man unausweichlich an Captain Jack Sparrow aus dem Film „Der Fluch der Karibik“ erinnert. Diesem Vergleich hält unser Held in Sachen Schlagfertigkeit allerdings nicht stand. Inhaltlich fehlt den Dialogen der gewisse Biss – ein Quäntchen mehr Humor, das kleine bisschen, das einen entweder zum Lachen oder aber eben nur zum Schmunzeln bringt. An den Stellen wo es vielleicht an richtigen Krachern in Sachen Dialogen mangelt, setzt dann aber eine andere Form von Humor ein. Wenn sich der immer alles besser wissende Agent Montgomery, der in seiner Weltanschauung der beste und wichtigste Agent auf Erden ist, bis auf seine Unterhose entblößt um sein Körpergewicht zu reduzieren, und den Spieler nach wie vor mit schlau gemeinten Ratschlägen zur Seite steht bleibt wohl kein Auge trocken. Auch die diversen Seitenhiebe sind nicht ohne. Beispielsweise die Schnapsbrennerei in Form eines Klosters mit dem Namen Mr. Daniels oder Jacks Wunsch nach einem Schiff mit 13 Decks.



Worum geht’s denn eigentlich, Herr Keane?

Die Story hat einiges zu bieten. Zu Beginn des Spiels gewinnt man nicht den Eindruck, dass diese im Vordergrund steht, sondern dass sie sich aus den sehr stark ausgeprägten Charakteren ergibt. Im Laufe des Spiels erfährt man etliches über Jacks Vergangenheit bzw. darf einen kleinen Abschnitt von dieser sogar „live“ spielen. Jacks Reise, und die dabei entstehenden Rätsel haben sehr viel Potenzial und dieses wird in vollem Umfang ausgeschöpft. Am Anfang des Spiels erfahren wir nur, das Jack in einem Waisenhaus aufgewachsen ist, während wir weiter im Spiel die Information bekommen, dass er eigentlich von Tough Island stammt und seine Eltern dort als Forscher für Doktor T. gearbeitet haben und ……

Kein Abklatsch und schön bunt

Die Grafik ist durchweg gelungen, wobei doch deutlich zu erkennen ist, dass das Spiel aus dem Hause Deck 13 stammt, denn sie erinnert teils stark an die Grafik aus Ankh. Wobei hiermit nicht gemeint ist, dass die Kulissen sich ähneln, es ist eher der Stil, der auf die Herkunft schließen lässt.



Hintergründe sind animiert, schön anzuschauen und sehr detailreich gestaltet. Eine erfrischende Farbenfreude erwartet den Spieler in den Kulissen. Kleine Details die einfach wunderschön anzusehen sind. Viele Gegenstände im Hintergrund können näher angeschaut und untersucht werden. Auch wenn dies dem Spieler keinen Fortschritt beschert, so bringt es doch viel Freude mit sich, in den Kulissen herumzustöbern und sich die vielen kleinen Details näher zu begutachten. Allerdings ist für die volle Grafikpracht schon ein ausreichend „motorisierter“ PC erforderlich.



„Hirnschmalz“ gefordert?

Die Rätsel sind sehr klassischer Art. Dinge müssen gefunden, miteinander kombiniert und an bestimmten Stellen im Spiel angewandt werden. Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel steigert sich im Laufe des Spiels. Während sie am Anfang fast ein bisschen zu einfach erscheinen, so erwartet den Spieler im Verlauf noch die ein oder andere gehörige Kopfnuss. Aber die Rätsel sind nie unfair und immer, nach ein wenig überlegen und um die Ecke denken, lösbar.
Einzusammelnde Gegenstände waren durchweg gut zu finden und wegen der passenden Kommentare von Jack war zu jeder Zeit klar, wozu der jeweilige Gegenstand dient. Es gibt in diesem Spiel keinerlei Maschinenrätsel oder Puzzle. Wenn man den roten Faden verlieren sollte, so steht dem Spieler ein Notizbuch zur Verfügung, in dem die nächsten zu erfüllenden Aufgaben aufgeführt sind. Auch hat Deck13 eine Hotspotanzeige eingebaut, die mittels X-Taste aufgerufen werden kann. Allerdings zeigt diese teilweise die Hotspots bis zu dreimal an, und liegt ein wenig neben den Gegenständen. Aber man kann auf diese Hilfe auch getrost verzichten.
Stellenweise gibt es verschiedene Lösungsarten und –wege, und so wurde ein Anreiz geschaffen, das Spiel mehrmals durchzuspielen. Eine Sackgasse gibt es nicht. Ebenso hat Deck13 ein Bonussystem mit eingebaut: es können in diversen Kapiteln, von unterschiedlicher Länge, Bonusgegenstände eingesammelt werden, um so ein Wachsfigurenkabinett und den historischen Modus freizuschalten. In dem Wachsfigurenkabinett wird je nach gefundenem Bonusgegenstand eine Wachsfigur freigeschaltet. Während man beim Wachsfigurenkabinett diverse Darsteller des Spieles freigeschaltet bekommt, je nach dem welchen Bonusgegenstand man gefunden hat, kann man im historischen Modus, dass Spiel in Brauntönen erleben, ähnlich wie ein Sephiafilter in einem Grafikprogramm oder wie es von älteren Fotos her bekannt ist.




Das Gesamtpaket

Insgesamt hat Deck 13 mit Jack Keane ein rundum gelungenes, sehr humorvolles Spiel abgeliefert, das einfach Spaß macht und gute Laune verbreitet. Getragen von einer ungetrübten sommerlichen Atmosphäre, eingebettet in bunte, schön anzuschauende Kulissen und geprägt von einer ordentlichen Portion Humor. Eines steht fest, Jack Keane ist der Kracher des Sommers!
Getrübt haben uns nur die elend langen Ladezeiten und einige kleine Fehler im Spiel, die aber nicht Spiel entscheidend waren. Vor allem hat manch einer Probleme einige Hotspots direkt zu finden bzw. zu treffen. Hier sei z. B. die Bratpfanne von Murphy erwähnt. Die Spielzeit, des insgesamt 13 Kapitel umfassenden Spiels, beträgt je nachdem, ob man sich alles anschaut und die Gespräche anhört oder nicht, 15 bis 20 Stunden.
Die Geschichte an sich bietet noch reichlich Stoff für einen zweiten Teil – hoffen wir, dass es soweit kommt, denn das, was Deck 13 mit Jack Keane abgeliefert hat, ist eine echte Bereicherung für das Genre.







Testsystem 1
Windows XP
AMD Athlon 64 3800+
1GB RAM
ATI Radeon X1300

Testsystem 2
Windows Vista
AMD Athlon 64 3000+
2GB RAM
ATI Radeon X550
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