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Goin' Downtown




Goin' Downtown
Autor: Halwadar
Betreff: Goin' Downtown - Gepostet: 12.08.2010 - 16:43 Uhr  -  


Entwickler: Silver Style
Publisher: TGC - The Games Company
Wie wir berichteten, konnten Besucher der diesjährigen Hobbytronic, exklusiv das Spiel Goin' Downtown aus der Berliner Spielschmiede Silver Style anspielen. Die Entwickler sind unter anderem für die beiden Titel Simon The Sorcerer: Chaos ist das halbe Leben und Everlight: Elfen an die Macht verantwortlich. Die an Märchenwelten erinnernden Spiele ähnelten sich optisch wie ein Ei dem Anderen und beim bloßen Anblick von Everlight war klar, dass hier die Simon the Sorcerer Macher am Werk waren. Umso überraschter waren wir, als wir die ersten Screenshots vom Mitte Mai erscheinenden Spiel zu Gesicht bekamen und entschlossen uns nach Dortmund zu fahren, uns ins Getümmel zu stürzen um einen ersten Blick in Goin' Downtown zu erhaschen!
Eines sei vorweg genommen, der anspielbare Teil des Spiels konnte leider nicht durch seine überragende Länge überzeugen, aber für einen ersten Eindruck hat es allemal ausgereicht!
Dank der vielen Pressemitteilungen der Agentur Borgmeier, die sich für die PR des Spiels verantwortlich zeichnet, war uns die Story des Spiels schon wohlbekannt: New York im Jahre 2072: Protagonist und Polizist Jake wird mit dem Selbstmord einer Prostituierten konfrontiert und beginnt die Ermittlungen. Das ist, in einem Satz, die Zusammenfassung der Handlung aus dem anspielbaren Teil.
Doch so weit sind wir noch nicht, denn zunächst möchte das Spiel an die Hardwarevoraussetzungen des jeweiligen PCs angepasst werden, und um dies zu tun, bietet das Menü eine Reihe von Einstellungsmöglichkeiten:
Jede erdenkliche Auflösung kann gewählt, Schatten, Konturen der Menschen und Postprocess Effekte aktiviert bzw. deaktiviert werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit den Dialogtext in Sprechblasen oder klassisch darstellen zu lassen, oder aber natürlich auch ganz zu deaktivieren. Die Lautstärke für Musik und Sprache können ebenfalls angepasst werden.
Wurden alle Einstellungen passend gewählt, kann es endlich losgehen und das Intro flimmert über den Bildschirm. Man bekommt nicht nur einen ersten Eindruck in die optische Machart von Goin' Downtown sondern auch davon, mit was für einer Welt man es zu tun hat, sozusagen ansatzweise, wie New York und dessen Bewohner im Jahre 2072 "ticken".
Publisher TGC-The Games Company kündigt ein Adventure im Film Noir Stil an, was sich ansatzweise im Intro bestätigt: Film Noir ist ein Genre, das von einer düsteren Weltanschauung und dunklen Kulissen geprägt ist. Verbitterte Charaktere runden den Filmstil ab, in dem klassischerweise viel mit Schattenwürfen experimentiert wird. Es wird klar, dass das New York des späten 21. Jahrhunderts keine Welt ist, in der man gerne leben möchte: Alles wirkt sehr anonym und steril, der Polizei kommt eine exklusive Machtstellung zu, was sie zu einer rücksichtslosen Staatseinrichtung werden lässt.
Doch neben dem inhaltlichen Einstieg in das Geschehen, wird dem Spieler vor allem der Comicstil des Abenteuers näher gebracht: Gezeichnete Charaktere, deren Gesprochenes in Sprechblasen erscheint.
Nach dem Intro findet man sich mit Protagonist Jake in dessen futuristischem, atmosphärisch sehr kaltem Appartement wieder: Das Bett fährt auf Kommando aus und wird zur Liegefläche, ansonsten gibt es hier einen Müllschlucker, ein Waschbecken, eine Mikrowelle, einen Vorratsschrank, eine Toilette und ein paar Bilder, welche die einzigen persönlichen Einrichtungsgegenstände sind. Klassische Fernseher gibt es nicht mehr, und so wird aus purer Neugierde der Hologramm Bildschirm eingeschaltet, mit dem man in den Genuss kommt, Bilder nicht mehr 2, sondern 3 Dimensional zu sehen. Nicht zu vergessen natürlich die Bargelddruckmaschine, von der sogleich Gebrauch gemacht wird, schwuppdiwupp befinden sich 200$ im Inventar.
Der Kommunikator will nicht funktionieren, da ein Kabel defekt ist und so lotst man den Protagonisten raus auf die Straße und in das vermeintliche Gewühl der Metropole. Zwischen riesigen, glänzenden Wolkenkratzern und unübersehbarer Leuchtreklame wird deutlich, dass es eine emotionslose, düstere Welt ist, eine Zukunftsvision, wie sie sich wohl keiner wünscht. Aus der Ferne sind Motorengeräusche zu hören, ein Blick in die Mitte der Straße verrät, wo die Geräusche herkommen. Jake befindet sich auf einer Art Plateau, unter ihm die Straße, auf der nur die verschwommenen Konturen der sich rasend schnell bewegenden Vehikel zu erkennen sind. So macht man sich mit der modernen Umgebung vertraut, untersucht die verschiedenen Hotspots, die sich dank Anzeige gut finden lassen.


Jakes Appartement (links) und ein Beispiel für die Hotspotanzeige (rechts).


Auch die ersten Gespräche werden geführt, und was in Konversationssituationen besonders ins Auge fällt sind die verschiedenen Kameraperspektiven. So wechseln sich Close Ups der Gesprächspartner mit entfernteren Aufnahmen ab, der Kamerawinkel ändert sich sporadisch und die Gesprächssituation wirkt lebendig mit cineastischem Touch. Der Comiclook von Goin' Downtown wurde mit vielen Tricks, Kniffen und Funktionen aufgewertet. Beispielsweise kamen Normal-, sowie Specular Mapping zum Einsatz und verleihen Detailtiefe und Glanz, Echtzeitbeleuchtung sorgt für realistische Schattenwürfe. In einer früheren Pressemitteilung wurde bereits erklärt, was es mit der ebenfalls zum Einsatz gekommenen Toon Shading Technologie auf sich hat und ein Screen mitgeliefert, der die Vorzüge veranschaulicht:



Alles in Allem kann sich Goin' Downtown mehr als nur sehen lassen: Es ist den Machern gelungen, den verschiedenen Charakteren Leben einzuhauchen, sie nicht wie animierte Hüllen in einer inszenierten Welt wirken zu lassen, sondern ihnen Emotionen zu verleihen. Die Locations die wir zu sehen bekamen, transportierten ausnahmslos die kühle, fast schon ein bisschen depressive Atmosphäre, die zwar allesamt recht dunkel gestaltet sind, aber in denen immer wieder neonleuchtende Akzente gesetzt wurden.
Die schon aus Everlight bekannten Tag- und Nachtwechsel kommen auch bei Goin' Downtown zum Einsatz. So können einige Aufgaben nur zu einer bestimmten Tageszeit erledigt werden. Mittels eines kleinen Buttons am unteren rechten Bildschirmrand hat der Spieler die Freiheit die Tageszeit je nach Belieben zu wechseln. In dem angespielten Teil fällt die Beleuchtungsveränderung leider nur spärlich aus, was vor allem an dem auch tagsüber eher düsteren Erscheinungsbild der verschiedenen Locations liegt.


Goin' Downtown bei Nacht, bzw. bei Tag.


Gesteuert wird Jake per Point & Click, was hervorragend und "ruckelfrei" funktioniert. Das Inventar befindet sich am unteren Bildschirmrand, und kann dazu genutzt werden, verschiedene Utensilien miteinander zu kombinieren. Außerdem verfügt Jake über ein virtuelles Notizbuch, in dem die Geschehnisse und die anstehenden Aufgaben festgehalten werden, und in dem man, falls gewollt, weitere Hilfestellungen erhält. Man hat sich im Prinzip des schon funktionierenden Hilfesystems aus den Spielen Everlight und Simon The Sorcerer bedient, ihm eine neue Optik verpasst und es in Goin' Downtown integriert.
Um von einer Location zur anderen zu gelangen, bedient sich Jake eines Motorrades. Steigt er auf dieses auf, öffnet sich eine Gebietskarte, auf der die Zielorte angeklickt werden und man beobachten kann, wie sich das Motorrad von Punkt A nach Punkt B bewegt. Es scheint also ein Adventure zu sein, in dem nerven- und zeitraubende Laufwege nicht zum Tragen kommen.


Jakes Motorrad und sein Tagebuch.


Der angespielte Teil reichte leider nicht aus, um sich ein Bild vom Rätseldesign zu machen. Die Knobeleien die es zu lösen galt, waren allesamt sehr einfach und beschränkten sich auf das Suchen, Finden und Kombinieren von Gegenständen, unter Berücksichtigung der Tageszeit: Alles andere als herausfordernd.
Was die Synchronisation angeht hat man sich nicht lumpen lassen und die Deutschen Stimmen von Will Smith, Jennifer Lopez, Antonio Banderas und Anderen gewählt. Wie nicht anders zu erwarten, haben die Profis ihr Können ordentlich unter Beweis gestellt und machen die Dialoge zu einem echten Hörgenuss. Besonders erwähnenswert ist, dass auch in der Stimme, und in der Art wie gesprochen wird, eine gewisse Kälte und Emotionslosigkeit zu hören ist, welche die Atmosphäre positiv unterstreicht. Doch leider sind die Dialoge alles Andere als Lippensynchron, was insbesondere in den Close Ups auffällt.

Fazit
Das was wir von dem Spiel gesehen haben weiß zu überzeugen:
Rein optisch gibt es an Goin' Downtown kaum etwas auszusetzen. Plastische Charaktere, Gesichter, aus denen Emotionen abgelesen werden können, eine durch und durch kühle Atmosphäre, die insbesondere durch die Grafik perfekt transportiert wird. Gepaart mit kinoähnlichen Cutscenes, ist Silver Style ein echter Augenschmaus gelungen. Auch die Synchronisation ist dank überaus professioneller Sprecher großartig geworden. Trotz allem bleiben viele Fragen offen: Kann die Geschichte unterhalten, der Spannungsbogen aufrecht gehalten werden? Steigert sich der Schwierigkeitsgrad der Rätsel und gibt es auch für geübte Adventurespieler Herausforderungen?
Zurück bleibt ein überaus positiver Eindruck, der sich hoffentlich Mitte Mai, beim Spielen der Verkaufsversion bestätig, so dass auch die letzten Zweifel aus dem Weg geräumt werden können.
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