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Gobliiins 4




Gobliiins 4
Autor: Halwadar
Betreff: Gobliiins 4 - Gepostet: 12.08.2010 - 10:29 Uhr  -  


Lang ist’s her, dass die verrückten Goblins über unseren Bildschirm wanderten. 1991 begann das Vergnügen, gefolgt von Goblins 2 1992 und Gobliins 3 1993. Seit nunmehr 16 Jahren hörte man rein Garnichts mehr, bis Anfang April diesen Jahres: Mit neuer 3D Grafik beginnt die nächste Ära der Goblins. Ob diese Gutes mit sich bringt, erfahrt ihr in unserem Test!
Goblins: Ein Blick in die Vergangenheit
In der ersten Aufgabe des abgedrehten Adventures gab es insgesamt 3 steuerbare Charaktere, was durch die 3 i’s im Titel verdeutlicht wurde. Asgard, der Krieger, Ignatius der Zauberer und Oups der Techniker befreiten den König vom Wahnsinn. Ein Jahr später gab es nur noch zwei i’s im Titel, dafür aber auch nur noch zwei spielbare Charaktere: Fingus und Winkle retteten gemeinsam den Prinzen.
In der dritten Episode gab es neben Hauptdarsteller Blount noch 2 weitere Goblins und 2 Tiere die das Abenteuer bestritten. In das aktuelle Spiel Gobliiins 4 hat es leider keines der altbekannten Gesichter geschafft. Nun gilt es mit Tchoup, dem Detektiv, Stucco, dem Starken und Perlius, dem Zauberer des Königs Erdferkel namens Riri zu befreien.



Dabei verspricht die Tatsache, dass Gobliiins den Spieler zum ersten Mal in 3D erfreut eine echte Neuerung. Doch die Vorfreude wird beim ersten Hineinschnuppern in das Spiel jäh enttäuscht. Die gerenderten Hintergründe wirken kahl, können kaum durch hingebungsvolle Details oder schicke Animationen überzeugen. Auch die animierten Charaktere glänzen nicht mit hohem Detailgrad und können mit aktuellen Adventureveröffentlichungen bei weitem nicht mithalten.
Eine Synchronisation ist praktisch nicht vorhanden, was mit der fremden „Sprache“, die die Goblins sprechen, begründet ist. Wenn einer der Protagonisten etwas sagt, hört man Kauderwelsch im Hintergrund und muss sich den jeweiligen Inhalt erlesen. Auch das entspricht nicht gerade dem, was Spieler von einem Adventure gewöhnt sind.



Was ist also die Stärke des Spiels? Der Titel legt seinen Fokus ganz klar auf das Rätseldesign. In insgesamt 15 Missionen wird Erdferkel Riri in den unterschiedlichsten Kulissen gesucht. Dabei müssen diverse Aufgaben gelöst werden, was sich nicht immer als so ganz einfach herausstellt, denn die eine oder andere Kopfnuss ist in jedem Fall dabei. Es müssen sich die Stärken der Goblins zu Nutze gemacht werden um im Team erfolgreich zu sein und um die jeweilige Mission abzuschließen. Während Tchoup als einziger über ein Inventar verfügt, kann Stucco beispielsweise auch schwere Gegenstände beiseite räumen und Perlius, dank seiner magischen Fähigkeiten, die Erdanziehungskraft außer Kraft setzen und so Dinge zum Schweben bringen. So arbeitet sich der Spieler, Mission um Mission voran. Dabei kann immer nur in dem einen aktuellen Bildschirm agiert werden. Kulissen, die mehr als einen Screen umfassen gibt es nicht. Auf Dauer wird das Handeln und der Ablauf nach immer dem gleichen Muster etwas öde und Sehnsucht nach etwas Abwechslung kommt auf, die jedoch nicht befriedigt wird. Zusätzlich stellt sich immer wieder die Frage, wie es zu den arg langen Ladezeiten zwischen den einzelnen Missionen kommt. Hier und da dauert es bis zu zwei Minuten, eh das nächste Kapitel angespielt werden kann. Warum nur?



Aber Gobliiins 4 hat nicht nur Schwächen. Es gibt auch den ein oder anderen äußerst lustigen Moment, dann zum Beispiel, wenn eine Aufgabe misslingt und sich die 3 Goblins kringeln vor Lachen. Oder aber wenn sie gelangweilt in der Ecke stehen und in einem vermeintlich unbeobachteten Moment Schabernack treiben. Wirklich gut gelungen und eine willkommene Abwechslung bildet eine Mission, in der man die Charaktere praktisch durch ein Comicheft lotst und von Bildchen zu Bildchen läuft.
Auch die Rätsel bieten Grund zum Schmunzeln, zum Beispiel dann, wenn sich Tchoups Fallschirm nicht öffnet und er unsanft auf den Boden kracht. Kleine, nette Passagen, die Spaß machen. Ein Pluspunkt ist ebenfalls, dass man einem Goblin eine Aufgabe geben kann und während er diese ausführt kann bereits zum nächsten Charakter gewechselt werden, um mit diesem weiterzuspielen. Dies spart stellenweise deutlich Zeit und entschädigt ein wenig für die allzu langen Ladezeiten.



Fazit
Gobliiins 4 ist eine gelungene Fortsetzung zu den Vorgängerteilen. So viel steht fest. Kleine Details lassen einen immer wieder an alte Zeiten denken, so zum Beispiel die optionale Möglichkeit sein bisheriges Spiel mithilfe eines zuvor aufgeschriebenen Passwortes fortzusetzen. Auch in Sachen Humor, steht Gobliiins 4 seinen Vorgängern in nichts nach. Und selbst eine sich hier wiederfindende spartanische, leicht trashig wirkende Grafik, wurde Goblins 1-3 nachgesagt. Ob ein solches Konzept jedoch in die heutige, besonders grafisch fortgeschrittene Zeit passt, können nur die Spieler entscheiden. Anhänger der Vorgängerteile werden sicherlich eine Menge Freude mit dem Titel haben, ob Goblins in der vierten Ausgabe jedoch auch neues Publikum begeistern kann ist eher zu bezweifeln. Es wurde einfach zu viel an allem gespart. An der grafischen Umsetzung, an der Synchronisation, auch an der Länge des Spiels, dessen Ladezeiten das Spielvergnügen immer und immer wieder trüben. Vielleicht ist es einfach nicht mit den Maßstäben und Anforderungen, die an Adventures gestellt werden, zu bewerten.* Es passt eher in die Ecke der Casual Games, ein Spiel für zwischendurch, das Knobeleien beinhaltet, aber nicht wirklich eine Story transportiert. Dem gegenüber steht der Preis von knapp 30EUR, also eher im Segment der Vollpreisspiele angesiedelt. Zusammenfassend ist zu sagen, dass Spieler mit Hang zu den Goblins oder Faible zu Casual Games, einen Blick in das Spiel wagen sollten. Adventureanhänger, die neben Rätseln wert auf eine Geschichte, auf Grafik oder aber Charaktere mit Profiltiefe legen, sind mit Gobliiins 4 schlecht bedient.

* Da das Spiel nur bedingt in die Kategorie Adventure fällt, wird hier auf eine Bewertung verzichtet, weil diese ausschließlich diesem Genre angepasst ist.
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