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Face Noir




Face Noir
Autor: Halwadar
Betreff: Face Noir - Gepostet: 29.08.2012 - 21:29 Uhr  -  


Entwickler: Mad Orange
Publisher: Daedalic Entertainment

Die Geschichte
Der Schwarze Donnerstag. So hat die Presse den 24. Oktober 1929 getauft. Den Tag, an dem die USA vor den dunkelsten Stunden ihrer Geschichte standen: Den Jahren der großen Depression. All die großen Werte, die diese Nation so hoch hielt, verflüchtigten sich in Monaten. Der amerikanische Traum war tot und das Vertrauen in Gott erschüttert. Nur wenige Jahre haben ausgereicht, um die wahren Gesichter der Menschen zu entblößen: Verlogen, schäbig und vor allem bestechlich. Aber nie hätte man für möglich gehalten, wie weit ihre Korruption reichen kann; soweit, dass jemand ernsthaft versuchen würde, Gott zu bestechen. Tauchen Sie in das düstere Krimi-Adventure aus dem New York der 30er Jahre ein und erleben Sie wie der Privatdetektiv Jack Del Nero in eine Geschichte aus Mord, Verrat und Betrug verwickelt wird.



Grafik/Sound
Grafisch kommt das Spiel in einer Optik alter Kriminalfilme mit Philipp Marlowe etc. daher und es wirkt sehr stilvoll und authentisch. Ebenso hat man den Spieletitel auch bei der Grafik angewandt: Noir. Uns erschien der Bildschirm leider etwas zu dunkel, aber dennoch kommt das New York der 30er Jahre gut herüber. Es wird viel mit einer Weitansicht gearbeitet und so ist unser Protagonist del Nero, teilweise schlecht zu erkennen. Ebenfalls bei einem Rätsel, sieht man die zu bewegenden Brückenteile sehr undeutlich. Das Spiel ist definitiv nichts für Besitzer eines kleineren Monitors als 17 Zoll Diagonale und Spieler eines Breitbildmonitors müssen mit schwarzen Balken links und rechts leben, da das Game nur für 4:3 Monitore programmiert wurde. Hier bleibt allerdings anzumerken, dass schon im Jahre 2008 mit dem Spiel begonnen wurde, doch da hatte noch niemand an Breitbildmonitore gedacht. Bei Gesprächssequenzen werden die Gesichter heran gezoomt und machen einen recht ansehnlichen Eindruck, bewegen die Lippen, jedoch nicht synchron und haben sogar Zähne im Mund. Dabei ist kaum eine Mimik zu erkennen und auch die restlichen Animationen fallen leider etwas hölzern aus. Insgesamt wirkt die Grafik leicht veraltet, tut aber der Stimmung keinen Abbruch, da sie sich doch in die gesamte Atmosphäre des Spiels einfügt. Beim Sound kann man nicht groß meckern, nur haben wir bei den Stimmen etwas mehr Gefühl vermisst. So nervt doch schon das lapidare „Tschüss“ eines Polizisten, welches mehr zu einem gelangweilten Jugendlichen passt, als zu einem Uniformträger. Del Niro selbst wurde wiederum perfekt besetzt und seine Stimme hervorragend ausgewählt. Dummerweise setzte die Sprachausgabe an zwei Stellen komplett aus, so dass wir auf die Untertitel angewiesen waren. Die Hintergrundmusik, welche aus extra für das Spiel komponierter stimmungsvoller Jazzmusik besteht, ist aber das Sahnehäubchen.



Steuerung
Das Spiel wird in der 3rd-Person-Perspektive, hauptsächlich bis auf einige Ausnahmen, mit der klassischen Point & Click Steuerung gespielt. Hotspots werden per F1-Taste angezeigt und sind dann mit roten Kreisen für eine kurze Zeit markiert. Sobald man auf mögliche Ausgänge zeigt, erscheint ein kleiner, roter, blinkender Pfeil und durch einen Doppelklick auf diesen, erzielt man einen sofortigen Ortswechsel. Dialoge kann man per Mausklick abbrechen und das Inventar wird mittels der Leertaste geöffnet. Dieses ist leider etwas umständlich zu bedienen, so wird links am Rand das gesamte Inventar untereinander dargestellt, ein Linksklick auf einen Gegenstand, lässt diesen mittig größer erscheinen und nun kann man per rechter Maustaste entscheiden, ob man den Gegenstand anschauen oder benutzen möchte. Das Mausrad kommt dabei auch zum Einsatz und zwar kann man damit, was wiederum sehr bequem ist, die einzelnen Inventargegenstände durchschalten. Muss man im Spiel irgendeine Klappe öffnen, versucht hier der Entwickler die reellen Bedingungen nachzustellen, so drückt man zunächst die linke Maustaste, hält sie gedrückt und zieht dann die Maus in die jeweilige Richtung. Teilweise muss auch etwas „aufgerüttelt“ werden und dazu verfährt man ähnlich wie oben angegeben, nur muss man dabei mehrmals die rechte Maustaste betätigen. Bereitet diese Steuerung einem am Anfang noch gewisse Probleme, hat man sich später im Spiel schnell daran gewöhnt, vor allem, wo die möglichen Aktionen auch grafisch am rechten Bildschirmrand angezeigt werden.



Rätseldesign
Die Rätsel sind größtenteils ganz klassisch gehalten und bestehen aus dem einsammeln von Gegenständen, welche man aber nicht jederzeit aufnehmen kann und dem kombinieren selbiger mit anderen Gegenständen oder auch den anderen Personen, sowie Dialogrätseln, bei denen die richtigen Antworten bzw. Fragen gegeben/gestellt werden müssen, mehrere Puzzle, Schlösser mit einem Dietrich knacken und als Besonderheit einen Denk-Modus. Sie sind einfach bis mittelschwer einzustufen, doch die Steuerung bei dem Puzzle ist recht nervig, so muss man z.B. ein Streichholzbriefchen zusammensetzen, doch leider übertreibt es das Spiel mit der Genauigkeit. Man muss auf den Millimeter genau, die einzelne Teile positionieren, selbiges gilt auch für das Brückenrätsel, wo noch beschwerlicherweise die Perspektive stört. Dies soll eventuell durch einen Patch abgestellt werden. Ansonsten dürfen ruhig solche Puzzle in einem Adventure vorkommen und wirken auf keinen Fall deplatziert. Ein wenig Timing ist ebenfalls gefragt, indem man sich an mehreren Polizeiwachen vorbeischleichen muss, doch sobald man einen Fehler begangen hat, muss ein neuer Versuch gestartet werde. Hierbei ist ebenfalls Geduld und Spucke gefragt. Als weitere Rätsel sind noch das durchsuchen eines Polizeiarchivs nach wichtigen Informationen und das dechiffrieren einer verschlüsselten Botschaft zu nennen. Der Denk-Modus ist eine Besonderheit und zwar muss man aus mehreren Angaben, sich zwei passende aussuchen, um so folgerichtige Schlüsse zu ziehen. Insgesamt kommen reichlich Rätsel vor, aber sobald man eine Kleinigkeit, wie z.B. eine Zeitung übersehen hat, geht es nicht weiter. Bei einigen Rätseln hätten wir uns mehr Hinweise erbeten.



Fazit
Für ein Erstlingswerk, eine recht solide Arbeit, welche auch Ausbaufähig ist. Mad Orange präsentiert uns eine spannende Detektivgeschichte, die ein wenig mystisch angehaucht ist und uns ca. 18 Stunden vor dem Monitor gefesselt hat. Leider hat uns zuerst das Ende missfallen, doch als wir gehört haben, dass es einen Teil 2 geben wird, haben wir schnell unsere Meinung geändert, denn darauf sind wir schon total gespannt, da wir unbedingt wissen möchten, wie es weiter geht.

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