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Die Kunst des Mordens 2: Der Marionettenspieler




Die Kunst des Mordens 2: Der Marionettenspieler
Autor: Halwadar
Betreff: Die Kunst des Mordens 2: Der Marionettenspieler - Gepostet: 12.08.2010 - 16:51 Uhr  -  


Kaum zu glauben aber wahr, schon Mitte Februar wird das nächste Adventure aus dem Hause City Interactive in den Regalen der Händler stehen. Kaum ein Jahr ist es her, als das Adventuredebut der polnischen Spieleschmiede in Deutschland Premiere feierte. Vom offensichtlichen Verkaufserfolg beflügelt, folgte noch im selben Jahr Testament of Sin – Das Vermächtnis. Hier waren die ersten Anzeichen von „Retorte“ mehr als offensichtlich, was sich vor allem in den Testberichten diverser Print- und Onlinemedien wiederspiegelte.
Nun liegt uns eine Previewversion von Die Kunst des Mordens 2: Der Marionettenspieler vor. Ob uns ein erneutes aus der Retorte stammendes Spiel erwartet, oder ob uns mit dem Nachfolger des Debuts frischer Wind entgegenkommt, erfahrt Ihr in unserer Vorschau!
Nach einem gruseligen Intro, befinden wir uns mit Protagonistin Nicole, am schaurigen Tatort in einem alten Pariser Appartement.



Das Intro spielt in New Orleans, aber nicht nur dort, sondern über die Vereinigten Staaten verteilt, passieren eine Reihe von rätselhaften Morden. Als auch in Paris ein ähnliches Verbrechen geschieht, reist die aus dem ersten Teil bekannte FBI Agentin Nicole Bonnet nach Europa, um dort die Ermittlungen aufzunehmen. Genau hier befinden wir uns in der ersten spielbaren Szene. In einem altertümlich anmutenden Gebäude mit riesigen Fenstern, durch das der rot-violette Abendhimmel der französischen Metropole eindrucksvoll zur Geltung kommt. Natürlich wurde hier nicht auf den Griff in die Klischeekiste verzichtet, und so kann man ebenfalls den Eifelturm in seiner ganzen imposanten Größe betrachten.
Direkt überkommt einen ein ungutes Gefühl, unterstrichen von der nüchternen Leere des Raums, der indirekten Beleuchtung, durch Gegenstände, die gezielt platziert wurden und natürlich durch die Leiche, die an der Wand gelehnt liegt, an Fäden aufgehängt ist und eine Art Ballerinakleid trägt. Nicoles erster Weg führt zum Kommissar, der offene Fragen beantwortet und anschließend das Zimmer verlässt. Nun sind wir also ganz allein, was die Szene insgesamt noch bedrückender wirken lässt. Da wird das Schrillen das Handys zur echten Horroreinlage, schnell nimmt die Protagonistin ab und lauscht den Anweisungen ihres Chefs aus den USA: Sie soll alle Beweise aufnehmen, und vor allem fotografieren, so dass er sich ein Bild von der Lage machen kann.



Dieses Telefonat dient zugleich als Arbeitsanweisung für den Spieler: Und so wird sie durch den Raum gelotst, inspiziert die Leiche, sammelt Gegenstände ein, wirft einen Blick auf den Flur und löst die ersten Rätsel.
Da wäre zum Beispiel eines der Fenster, das, leicht geöffnet, vom Wind stetig in Bewegung gehalten wird und somit die Aufmerksamkeit des Spielers erregt. Mit Hilfe eines Schirms schließt Nicole dieses und kann ein gemaltes Kreuz auf der Scheibe ausmachen. Schön, dass auch die implementierten Schattenwürfe ins Rätseldesign integriert wurden, denn nun gilt es die Stelle am Boden, auf die der Schatten des Kreuzes fällt, genauer zu inspiezieren. Der Rest liegt auf der Hand: Nicole entfernt ein Holzpanel und zum Vorschein kommt ein Fach, dessen Inhalt sie entnimmt.
Alles Übrige geht dann, auch dank Hotspotanzeige, recht einfach. Alles einsammeln, fotografieren und anschließend mit gefüllten Taschen die Location verlassen.



Wobei anzumerken ist, dass die kleine Hilfe in Form der Hotspotanzeige wirklich von Nöten ist, denn interessante Gegenstände heben sich nicht ausreichend vom Hintergrund ab, als das beim Anblick deutlich wird, mit ihnen interagieren zu können.
Auch beim Anblick der nächsten Kulisse wird deutlich, dass die Entwickler es verstehen authentische Schauplätze zu gestalten. Das kleine verträumte Städtchen in Spanien, in dem Nicole strandet ist äußerst verträumt und kleine Animationen erwecken es zum Leben. Doch schnell manifestiert sich der Eindruck, dies alles schon einmal gesehen zu haben. Die Ähnlichkeiten mit den Kulissen aus Testament of Sin lassen sich ganz und gar nicht ignorieren. Retorte pur. Auch Räumlichkeiten, wie zum Beispiel der Flur des Tatorts ähneln fast 1:1 den Locations aus Testament of Sin.



Das Rätseldesign insgesamt ist ähnlich abwechslungsreich, wie wir es aus den Spielen zuvor kennen, allerdings kaum herausfordernd, wenn auch, zumindest in dem Abschnitt der Preview in sich logisch.
Die Synchronisation kann noch nicht bewertet werden, da die Sprachausgabe in der vorliegenden Version noch nicht implementiert ist.
Insgesamt überkommt einen während des Spielens das ungute Gefühl, dass Art of Murder nichts weiter als ein schneller Abklatsch aus einer Mischung von Testament of Sin und die Kunst des Mordens 1 ist. Dass man dann an einer Stelle der Protagonistin Sylvie aus Testament of Sin begegnet, die berichtet, dass sie gerade aus Malta käme, ist zwar nett gemeint, hat aber einen mehr als bitteren Nachgeschmack. Kulissen ähneln sich wie ein Ei dem anderen, Kritikpunkte der Vergangenheit wurden nicht überarbeitet. So sucht man auch hier vergebens nach einer Möglichkeit der Gammawertregulierung und tappt stellenweise ganz arg im Dunkeln. Die Schauplätze sind, insbesondere in Spanien nach wie vor recht menschenleer und verlieren so an Authentizität. Nicole weist erneut kaum charakterliche Profiltiefe auf und erschließt sich dem Spieler nur sehr oberflächlich.

FAZIT
Bei aller Kritik, die Geschichte rund um den Serienmörder ist spannend und fesselt. Auch optisch hat Die Kunst des Mordens 2: Der Marionettenspieler einiges zu bieten, wenn auch nichts Neues. Es wird trotzdem und falls sich der Eindruck aus der Preview fortsetzt, sicherlich ein spielenswerter Titel, aber es wird deutlicher denn je, dass es hier rein um Absatzzahlen geht. Von „Herzblut“ der Entwickler kann wohl kaum gesprochen werden.
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