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Culpa Innata




Culpa Innata
Autor: Halwadar
Betreff: Culpa Innata - Gepostet: 12.08.2010 - 10:56 Uhr  -  


Entwickler: Momentum Digital Media Technologies
Publisher: DTP
USK-Einstufung: Ab 16 Jahre

Systemanforderung:
Mindestanforderungen:
Betriebssystem: Windows® 2000/XP/Vista
Prozessor: Intel Pentium® III oder Athlon Prozessor mit 1 GHz
RAM-Speicher: mindestens 512MB
Freier Platz auf der Festplatte: mindestens 3,8 GB
DVD-ROM-Laufwerk: mindestens 2fach
Grafikkarte: GeForce3TI/ Radeon 8500 Chipset mit 64 MB Ram
Soundkarte: DirectX® 9-kompatible Tastatur und Maus

Empfohlene Konfiguration:
Betriebssystem: Windows® XP/Vista
Prozessor: Intel Pentium® 4 oder Athlon Prozessor mit 2,8 GHz
RAM-Speicher: mindestens 1024 MB
Freier Platz auf der Festplatte: mindestens 1,6 GB
DVD-ROM-Laufwerk: 4fach
Grafikkarte: GeForce 4TI/ Radeon 9600 Chipset oder schneller mit 256 MB Ram
Soundkarte: DirectX® 9-kompatible Tastatur und Maus

Wir danken Marchsreiter für die Bereitstellung des Testexemplares


Die Geschichte
Adrianopolis 2047. Es ist das goldene Zeitalter der Menschheit. Zum ersten Mal vereinen sich die mächtigsten Völker der Erde unter einem Banner der World Union. In dieser utopischen Gesellschaft gilt das Recht des Stärkeren. Nur der intelligenteste, stärkste und reichste Mensch wird das Privileg der World Union zu Teil. In diesem Garten von Eden sind Seuchen und Kriminalität nicht mehr existent. Bis eines Tages ein Mitglied der World Union ermordet aufgefunden wird. Als die junge Polizistin Phoenix Wallis ist man mit der Aufklärung des Falles betraut und macht Entdeckungen die man nicht für möglich gehalten hätte.


Grafik:
Die Grafik des Spiels ist nicht mehr ganz zeitgemäß, wirkt stellenweise sehr altbacken und in den Videosequenzen sehr pixelig. Die Animation ist recht hölzern und die Personen wirken steif und unbeholfen.




Zum Teil so stark, dass wir in Angst und Schrecken gerieten, da wir vermuteten, die Protagonistin Phoenix leide an einer Wirbelsäulenfehlstellung. Diese Annahme stellte sich jedoch als nichtig dar, denn Phoenix kämpfte sich tapfer bis ans Ende des Spiels.
Ganz im Gegensatz zu der ansonsten allenfalls mäßig zu bezeichnenden Grafik stehen die Gesichter der verschiedenen Charaktere, die besonders in der Nahansicht zu begeistern wissen.




Jedes noch so kleine Fältchen, und Hautpigment kommt ans Tageslicht. Selbst die Nasenhaare der männlichen Charaktere bleiben nicht unentdeckt. Selten haben wir solch detailierte Gesichter in einem Spiel gesehen. Auch die Gesichtsmotorik ist gut erkennbar, auch wenn sie noch nicht in allen Details ausgefeilt wirkt. Etwas künstlich und abgehackt kommt sie daher.
Die Auflösung des 3.-Person Adventure kann man zwischen gering (800x600) und hoch (1024x768) einstellen, sowie Antialiasing ein- bzw. ausschalten. Selbiges ist auch für die Untertitel möglich.


Sound/Synchronisation:
Das Soundmenü bietet getrennte Einstellungsmöglichkeiten für die Musik, Stimmen und Effekte. Somit kann eine gezielte Einstellung gewählt werden, wobei die Musik nicht die Stimmen übertönt. Die Musik selber hat, passend zum Szenario, einen futuristischen Touch, läuft sanft im Hintergrund ab, unterstützt die Atmosphäre stark und läuft als Endlosschleife in den jeweiligen Szenen ab.
Die deutsche Synchronisation ist nur mäßig gelungen. Das ist insbesondere deswegen schade, da es sich bei Culpa Innata um ein sehr textlastiges Spiel handelt und so eine Menge Spielspaß verloren geht. Manche Dialoge hören sich so an, als lese der jeweilige Sprecher seinen Text ab, also ohne großartige bzw. mit falscher Betonung und relativ lustlos. An einer Stelle wurde vergessen, einen Untertitel zu übersetzen und zwar dort, wo der Chief Dagmar Morrsen sagt, dass sie keine Zeit habe.
Gespräche kann man zwar mit einem linken Mausklick überspringen, allerdings wird dann nicht nur der Satz abgebrochen, sondern das gesamte Gespräch über das jeweilige Thema. Eilige Zeitgenossen sollten hier lieber ihren rechten Zeigefinger ruhen lassen, da ansonsten einige wichtige Informationen regelgerecht weggeklickt werden.


Rätsel und Besonderheiten
Nun aber zu einem echten Highlight im Spiel: die Rätselkost! Einige Kopfnüsse hält Culpa Innata für den Spieler parat. Dabei handelt es sich allerdings nicht nur, wie so oft, um schnöde Inventarrätsel. Nein, es müssen Codes entziffert, Videos decodiert, Interviews clever geführt und Informationen kombiniert werden, um weiter zu kommen.




Also aufgepasst bei den vielen Konversationen, damit wichtige Informationen, wie oben bereits erwähnt, nicht verloren gehen. Für die Ungeduldigen unter uns, hält das Spiel ein Notizbuch bereit, in dem alle wichtigen Informationen festgehalten werden. Also, selbst wenn dann doch mal ein Code verloren gegangen ist, kann er im Notizbuch nachgelesen werden. Trotz dieser Hilfefunktion werden die grauen Zellen ordentlich auf die Probe gestellt, jedoch ohne dabei unfair zu werden. Mit ein wenig Anstrengung sollte jedes Rätsel, auch für die weniger geübten Spieler, lösbar sein.
Culpa Innata ist nicht linear und so kann der Zeitpunkt von bestimmten Konversationen von Spiel zu Spiel stark variieren. Hinzu kommt, dass man jeden Gesprächspartner nur einmal am Tag besuchen darf und ihm dann auch nur eine gewisse Anzahl an Fragen stellen darf. Begründung: Jeder Mensch in der Welt Union geht seinem geregelten Alltag und Ablauf nach, der nur begrenzt durch unseren Wissensdurst unterbrochen werden darf.
Es gibt eine Vielzahl von Locations, die alle mittels Karte erreicht werden können. Lange Laufwege gibt es dementsprechend nicht. Hat man einen Ort bzw. eine Person am jeweiligen Tag bereits besucht so ist Dieser grau unterlegt und kann nicht mehr angeklickt werden. Somit wird zu jedem Zeitpunkt Übersichtlichkeit gewahrt!




Mausus Fazit
Es hat alles so schön angefangen. Von Anfang an war ich fasziniert von der Geschichte. Sie ist neu und erfrischend. Eine Geschichte über eine Welt, in der nur für den Staat gelebt wird, in der es weder Kriminalität noch Krankheiten gibt. In der Menschen nach ihrem HDI bewertet werden, und Partnerschaften nur auf sexueller Basis gelebt werden. Das wirft viel Diskussionsstoff auf und so fesselte mich das Spiel, zumindest die ersten drei Stunden. Da habe ich auch gerne über die mäßige Grafik und die nicht wirklich gelungene Synchronisation hinweg gesehen. Warum? Weil die Geschichte stimmte, weil sie so glaubhaft daher kam und dabei so unglaublich viel Angriffsfläche bot. Doch schon bald wurde es haarig. Da das Spiel nicht linear ist, was an sich ein klarer Pluspunkt ist, kommt es zu Unschlüssigkeiten und Verwirrungen innerhalb des Spielverlaufs. Beispielsweise gibt es Konversationsmöglichkeiten, die zum Teil unsinnig sind, da Phoenix über die Informationen zum jeweiligen Zeitpunkt noch gar nicht verfügt. Das macht die Geschichte als solche unglaubwürdig und so wird der Spieler sehr schnell aus seiner Spielewelt und der Illusion zurück auf den Boden der Tatsachen geholt.
Die anfangs noch recht spannenden Unterhaltungen werden zunehmend ermüdend, weil sie immer gleich ablaufen. Hat man einmal alle Informationen rund um Adrianopolis gesammelt, kommen nur noch Information, die sich auf den Fall beziehen hinzu, aber keine, die einen die Welt besser verstehen lassen. Zu allem Überfluss wirken einige Konversationen künstlich in die Länge gezogen. So zum Beispiel wenn man sich mit Freundin Alessandra allabendlich in einer Bar trifft um alles Erlebte bis ins kleinste Detail aus zu diskutiert. Da liegt es dann doch oft nahe, Dialoge weg zu klicken und später im Notizbuch das Wichtigste nachzulesen. Hinzu kommt die Reglementierung was die Anzahl der Besuche pro Tag und Charakter angeht und die ebenfalls begrenzte Möglichkeit Fragen zu stellen. Auch wenn sich die Idee ins Gesamtkonzept einpasst und die Begründung schlüssig ist, so stört es doch stellenweise den Spielablauf ganz arg, wenn man Protagonistin Phoenix erst Richtung Bett steuern muss, um am nächsten Tag den gleichen Gesprächspartner nochmal aufzusuchen um die Befragung fortzuführen. Da zieht sich das Spielerlebnis dann wie Kaugummi. Man muss schon Ausdauer beweisen, um dieses Spiel zu Ende zu spielen.
Die Rätselkost hingegen ist eines der wenigen Highlights, die das Spiel bietet. Nach dem Motto: „Endlich kann ich auch mal wieder aktiv am Spielgeschehen teilnehmen.“
Leider wurde an der Rätselmenge gespart und so beschränken sich die Glücksmomente auf ein paar Wenige. Ein bisschen mehr von den wirklich gelungenen Rätseln hätte das Spiel deutlich aufgewertet.
Insgesamt hat mich Culpa Innata doch ziemlich enttäuscht. Wahrscheinlich besonders deswegen, weil es im Spielverlauf so stark abnimmt, der Spannungsbogen gar nicht gehalten wird und es, bis auf wenige gute Abschnitte, zäh und langweilig ist. Mehr Rätsel, kürzere Dialoge und vor allem eine Geschichte die nicht nur zu Beginn glaubwürdig ist hätten Culpa Innata zu einem empfehlenswerten Spiel verholfen. Doch wenn man dann noch die grafischen Mängel und die unmotivierte Synchronisation bedenkt, bleibt leider nur ein unterdurchschnittlicher Eindruck zurück.


Halwadars Fazit
Da sieht man mal, wie unterschiedlich die Meinungen über ein Spiel zwischen zwei Personen sein können. Mir hat das Spiel gefallen. Ja, die Grafik ist nicht mehr zeitgemäß, die deutsche Synchronisation auch nicht gerade spitze, aber dennoch macht das Spiel auf mich einen guten Eindruck. Eine Welt ohne Angst vor Gewalt, ohne große Sorgen vor Arbeitslosigkeit und absolutem Geldmangel usw. kann schon bis zu einem gewissen Grad faszinieren. Was hier die türkischen Entwickler an einem gesellschaftlichen Szenario geschaffen haben, verdient seinen Respekt.
Mit Sicherheit hätte man noch mehr daraus machen können, vor allem bleiben am Ende die Fragen nach den Erneueren offen. Für Spieler die eine Abneigung gegen textlastige Adventures haben, ist das Spiel absolut ungeeignet. Auch ich gehöre zu den Spielern, die kein Gerede à la Tony Tough mögen, doch hier hat mich das Ganze überhaupt nicht gestört. Nein, im Gegenteil, mich hat das Spiel für etliche Stunden am Bildschirm gefesselt, nur um heraus zu finden, was hinter der ganzen Geschichte steckt und um zu erfahren, wie diese „heile Welt“ nun doch unterwandert wird. Entspricht dies nicht stellenweise doch der Realität?
Bei den Gesprächen selbst muss man auch ein wenig „Fingerspitzengefühl“ bzw. „Einfühlungsvermögen“ gegenüber den jeweiligen Personen zeigen, um die nötigen Informationen zu erhalten. Letztendlich geht es, nach meiner Meinung, nicht nur darum, sich durch ein Spiel zu klicken, sondern auch, dass sich der Spieler Gedanken macht und über die derzeitigen Verhältnisse nachdenkt. Klar hätte man mehr draus machen können, doch für mich ist es ein mehr als durchschnittliches Adventure und für alle Diejenigen empfehlenswert, die sich nicht an der antiquierten Grafik und dem vielen Text stören.


Gesamtbewertung: 69 von 100 möglichen Punkten



Testsystem 1:

Windows Vista
AMD Athlon X2 4200+
ATI Radeon 2600 XT
2GB RAM

Testsystem 2:
Win XP
AMD Athlon 64 X2 3800+
NVIDIA GeForce 7800 GTX
2GB RAM
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