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Cleopatra - Schicksal einer Königin




Cleopatra - Schicksal einer Königin
Autor: Halwadar
Betreff: Cleopatra - Schicksal einer Königin - Gepostet: 12.08.2010 - 11:00 Uhr  -  


Entwickler: Kheops Studios
Publisher: Rondomedia
Faulheit kann man den Entwicklern bei Kheops wahrlich nicht vorwerfen. Destination: Treasure Island, The Secrets of Da Vinci und Nostradamus sind nur 3 Titel aus dem längeren Line-up des französischen Studios. Ihr neuster Streich: Cleopatra - Schicksal einer Königin wurde Mitte März in Deutschland veröffentlicht.
Das Spiel ist in Ägypten, 48 v. Chr. angesiedelt. Zwischen den Anhängern von Ptolemäus und denen von Cleopatra bricht ein Krieg um den Thron Ägyptens aus. Cleopatra befiehlt ihrem Astrologen Akkad einen geheimen Auftrag auszuführen. Indessen schlüpft der Spieler in die Rolle des Astrologie Studenten Thomas, der unter Akkad lernt und in dessen Tochter Iris verliebt ist. Eines Tages sind beide wie vom Erdboden verschluckt und Thomas macht sich auf die Suche nach den Verschwundenen und nach Antworten.
Dabei spielt, ganz entgegen dem, was der Titel vermuten lässt, Cleopatra als solche nur eine untergeordnete Rolle. Die Rahmenbedingungen bauen auf ihrer Geschichte, jedoch trifft man sie im Laufe des Geschehens nur in einer Zwischensequenz an.
Die Rätselspanne, die es dabei zu lösen gilt, reicht von eher einfach bis hin zu wahrlich schwierig. Dabei ist niemals das Rätsel als solches die Herausforderung, sondern die logische Erklärung und das Finden des Lösungsweges. Ein aufmerksames Studium der gesammelten Dokumente ist dafür unerlässlich. Für alle Lesefaulen sei jedoch Entwarnung gegeben: Die Masse an Textdokument hält sich in Grenzen und zusätzlich gibt es ein Notiz- bzw. Hinweisbuch in dem alle wichtigen Informationen festgehalten werden. Dabei wurde großen Wert auf die Einbettung des Rätseldesigns in die Gesamtgeschichte gelegt, und so hat die Rätselkost meist einen mythologischen Hintergrund.



Direkt zu Beginn des Spiels muss man sich für ein Sternzeichen entscheiden. Je nach Wahl werden dadurch die Rätsel beeinflusst, jedoch ergibt sich keine Veränderung hinsichtlich inhaltlicher Aspekte. So wird der Spieler mit Tagen konfrontiert, an denen alles schief zu laufen scheint, gefolgt von Tagen an denen einem kaum ein Stein in den Weg gelegt wird, immer abhängig davon, welche Wahl man direkt zu Beginn getroffen hat. Beispielsweise muss mit einer Steinkugel auf ein Gebäude gefeuert werden. An einem schlechten Tag zerfällt diese bei Aufprall in ihre Einzelteile und eine Neue muss hergestellt werden. An einem guten Tag jedoch, hält sie der Beanspruchung bis zum bitteren Ende stand. Dies ist nicht nur abwechslungsreich sondern erhöht den Wiederspielwert des Titels enorm.



In der 1st Person Perspektive klickt man sich durch die verschiedenen Bildschirme und durch diverse Räume. Dank 360° Rundumsicht, kann jeder Winkel eines Raums betrachtet werden, auch wenn man leider nicht den Freiraum hat, auch jeden Zentimeter abzugehen. Durch einen Pfeil wird signalisiert wo man entlang marschieren kann, durch einen Bildwechsel kommt man an die gewünschte Stelle.
Mittels Rechtsklick gelangt man in das Menü, in dem sich unter Anderem das Inventar befindet. Gesammelte Gegenstände können hier miteinander kombiniert werden, aber auch, zieht man sie auf den dafür vorgesehenen Button, wieder zerlegt werden. Desweiteren hat man die Möglichkeit Textdokumente zu lesen, das Notiz- bzw. Hinweisbuch einzusehen und im Hauptmenü zu landen. Dieses hat es verdient gesondert erwähnt zu werden, denn es wurde überaus interaktiv gestaltet und wirkt mehr als Teil des Spiels, als ein Menü. Innerhalb eines prunkvollen Raumes gibt es verschiedene Anlaufstationen, an denen man die üblichen Optionsmöglichkeiten findet. Möchte man seinen Spielfortschritt beispielsweise speichern, so klickt man auf ein Pergament, das sich im Anschluss zusammenrollt und als Papierrolle in einem Regal hinterlegt wird. Möchte man nun seinen Spielstand laden, so klickt man auf die entsprechende Rolle. Das interaktive Hauptmenü ist ein nettes Feature, das insbesondere zu Beginn des Spiels einen Vorgeschmack auf das zu Erwartende darstellt.



Grafisch präsentiert sich Cleopatra in typischer Kheops Manier: Schön anzusehen, aber nicht überragend. Insbesondere die verschiedenen Charaktere, auf die man im Laufe des Spiels trifft, wissen nur aus der Entfernung zu begeistern. Je näher man ihnen kommt, desto mehr verlieren sie an Authentizität. Speziell die Gesichter wirken emotionslos, starr und künstlich. Man hat sehr viel Detailreichtum walten lassen, was das Spiel insgesamt aufwertet. Überall blitzt und funkelt es, so dass tatsächlich eine insgesamt antike Atmosphäre transportiert wird, in der man ein klein bisschen das Gefühl hat, in das alte Ägypten einzutauchen. Doch kaum ist man ansatzweise mental dort angekommen, wird man beim Anblick der insgesamt vorherrschenden Starre wieder aus seinem Traum gerissen. Zwar hat man sich bemüht einzelne Dinge innerhalb eines Bildschirmes zu animieren, so sieht man Qualm am Horizont aufsteigen, und auch auf dem See sind die typischen Wasserbewegungen zu erkennen, jedoch ziehen die Wolken am Himmel keinen Millimeter, ebenso wenig bewegen sich die Palmen , Sträucher und Büsche.



Die Synchronisation ist insgesamt gut gelungen, auch wenn den Sprechern, so scheint es, stellenweise der letze Motivationsschub fehlt. Hier und da hört es sich ein bisschen unmotiviert an, was zusätzlich durch den fehlenden Ausdruck von Emotionen in der Gesichtsmimik unterstrichen wird. Die musikalische Untermalung wurde passend zum Setting gewählt und so säuseln einem ägyptische, zum Teil leicht mystisch anmutende Klänge um die Ohren

Fazit
Insgesamt liefert die französische Spieleschmiede ein stimmiges Gesamtpaket ab, das unterhält und in dem Rätselfreunde sicherlich auf ihr Kosten kommen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die starren Gesichter, die zum Teil unbelebten Locations und die verstaubt wirkende Steuerung, welche die Bewegungsfreiheit deutlich einschränkt sind klare Minuspunkte des Titels, die vor allem den Transport der Atmosphäre hindern und den Spieler weg aus Ägypten immer wieder ins Hier und Jetzt zurückbefördern. Die Spielzeit ist eher, wie die vorherigen Titel des Studios, im niedrigen Bereich anzusiedeln.
Trotz allem bleibt es ein ordentlicher Titel, in den sich ein Blick lohnt, insbesondere auf Grund des Wiederspielwertes.

Gesamtbewertung: 75 von insgesamt 100 möglichen Punkten





Testsystem 1:
Windows Vista
AMD Athlon 64 X2 4200+
ATI Radeon 2600 XT
2GB RAM

Testsystem 2:
Win XP
AMD Athlon 64 X2 3800+
NVIDIA GeForce 7800 GTX
2GB RAM
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