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Ankh: Kampf der Götter




Ankh: Kampf der Götter
Autor: Halwadar
Betreff: Ankh: Kampf der Götter - Gepostet: 12.08.2010 - 11:06 Uhr  -  


Bereits drei Tage vor dem offiziellen Releasetermin stand Ankh: Kampf der Götter in den Regalen der Händler. Dem Frankfurter Entwicklerstudio ist Faulheit nun wirklich nicht nachzusagen. Bereits im letzten Jahr um diese Zeit kamen wir in den Genuss den zweiten Teil der Ankh Reihe „Herz des Osiris“ spielen zu dürfen. Im Sommer hieß es dann Schiff Ahoi, die Spieler stachen mit Jack Keane in See und nun halten wir den bereits dritten Teil der Ankh Reihe in den Händen.


Ankh von 2005 bis heute


Ob Deck 13 mit Ankh: Kampf der Götter eine würdige Fortsetzung gelungen ist, erfahrt ihr hier!


Was geschah und geschehen wird
Assil, der Protagonist hat es wirklich nicht leicht! Im ersten Teil wurde ihm ein Todesfluch auferlegt, den er mit Erfolg ablegen konnte, im zweiten Teil musste er erneut gegen seinen Erzfeind Osiris, dem Gott der Unterwelt, antreten und sich das Ankh zurückerobern. Und nun? Im dritten Teil der Reihe steht das an, was sich schon lange zuvor angekündigt hat: Der Kampf der Götter! Assil muss sich wieder einmal mit den Göttern anlegen und beweisen, dass er den Titel „Hüter des Ankh“ zu Recht trägt. Eines sei vorweg genommen, unsere Beziehung zu Thara ist noch in geregelten Bahnen und so starten wir das Spiel indem wir versuchen, aus der brennenden, gemeinsamen Wohnung zu entkommen.


Hilfe, es brennt!!


Highlights und Wehrmutstropfen
Das Spiel beginnt mit Rätseln, die für geübte Adventurespieler keine große Herausforderung darstellen sollten. Clever gelöst ist, dass man den Spieler nicht von Beginn an mit einer Fülle von Schauplätzen überfordert. Somit ist das Abklappern von verschiedenen Schauplätzen direkt zu Beginn nicht nötig und ein seichter Einstieg für Neueinsteiger ist gewährleistet. Was einfach beginnt wird zunehmend schwieriger und so sollte auch für erfahrene Spieler die eine oder andere Kopfnuss dabei sein, auch wenn die Rätsel, im Gegensatz zu den Vorgängerteilen, logischer erscheinen, ein „um die Ecke denken“ jedoch nicht ausschließen. Humorvoller denn je, hat Assil für viele auch unnütze Interaktionen einen flapsigen Spruch parat. Und überhaupt konnten Deck 13 das Humorlevel, dass sie mit den Vorgängerteilen geschaffen haben, erneut halten. Superlustig ist es geworden, die Sprüche von Assil gewohnt frech und die neuen Charaktere bedienen eine Reihe von Klischees, deren Umsetzung kein Auge trocken lassen. Um Humor so transportieren zu können, dass dieser auch beim Spieler ankommt, bedarf es einer gut gelungenen Synchronisation, die wie gewohnt, keine Wünsche offen lässt. Hier wurden bekannte Sprecher engagiert, die ihren Job annähernd perfekt erledigen. Nur die Lippensynchronisation lässt an einigen Stellen zu wünschen übrig. Hier hätte dem einen oder anderen Charakter ein bisschen mehr Bewegung in der Mundgegend gut getan!
Grafisch hat Ankh 3 deutlich von Jack Keane profitiert. Auch wenn mit der Tiefenschärfe stellenweise ein wenig übertrieben wurde und Videosequenzen trotz Abschaltens der Vollbildeffekte ein bisschen unscharf erscheinen. Es ist bunter und poppiger denn je geworden. Die vielen neuen Schauplätze eine echte Augenweide! Man könnte meinen, dass die Entwickler mit aller Gewalt versucht haben, jeden noch so kleinen Bereich des Bildschirms mit bunten Farben zu füllen. Es sei jedem angeraten, sich die Zeit zu nehmen und die verschieden Schauplätze genau zu betrachten. Die vielen kleinen, oftmals sehr humorvollen, Details machen einfach Spaß anzuschauen.


Ein kleiner Wehrmutstropfen ist allerdings, dass Ankh 3 ein echter Leistungsfresser ist. Es bedarf einem gut ausgestatteten PC, damit die Ladezeiten zwischen den verschiedenen Sequenzen im erträglichen Bereich bleiben. Verfügt man über ein entsprechendes Gerät, so entpuppt sich Ankh als echter Augenschmaus!
Gesteuert wird, wie gewohnt, in klassischer Point & Click Manier. Mit der linken Maustaste befördert man Assil an seinen Bestimmungsort, mit der Rechten kann man Gegenstände aus dem Inventar schnappen und sie entweder mit weiteren Inventargegenständen kombinieren oder aber auf Hotspots innerhalb des Bildschirms anwenden. Neben Assil kann man an zwei Stellen im Spiel auch die Kontrolle über Thara übernehmen. Dabei ist es besonders wichtig, sich auf der einen Seite die verschiedenen Talente der Beiden zu Nutze zu machen und auf der anderen Seite die Phobien beider Charaktere zu bedenken. Beispielsweise hat Assil eine Wasserphobie, so kann nur Thara durch das Becken auf die andere Seite schwimmen, um von dort aus Gegenstände einzusacken. Zwischen den beiden Charakteren kann mit einem Klick am rechten unteren Bildschirmrand gewechselt werden.
Eingesammelte Gegenstände können dem jeweils anderen Charakter per Drag an Drop übergeben werden. Befindet sich einer der Beiden an einem anderen Ort, so muss man die Zwei nicht erst an einem Ort vereinen um Utensilien auszutauschen sondern kann dies mittels des Wechsel-Buttons bequem erledigen. Dadurch werden überflüssige Laufwege erspart.
Auch wurde Ankh diesmal mit einer Hotspot Anzeige ausgestattet. Ein Druck auf die Taste X und schon werden alle Interaktionsmöglichkeiten innerhalb des Bildschirms per Ausrufungszeichen markiert. Eigentlich sollte Pixelhunting damit der Vergangenheit angehören, doch ist die Hotspotanzeige derart ungenau, dass sie einem zwar die Richtung weist, ein Absuchen des Bildschirms damit aber nicht unnötig macht.


Frischer Wind
Herz des Osiris spielte an alt bekannten Schauplätzen. Neue Locations suchte man vergeblich. Recycling und mangelnde Kreativität mussten sich die Macher von Deck 13 vorwerfen lassen, doch hat man aus alten Fehlern gelernt und so besticht Kampf der Götter mit komplett neuen Kulissen und insgesamt 17 neuen Gesichtern. Die Reise führt den sonnenverwöhnten Assil auch an für ihn exotische Schauplätze, so wird er beispielsweise den Wikingern im hohen Norden einen Besuch abstatten.


Assil bei den Wikingern

Die Spielzeit orientiert sich an den Vorgängerteilen und so werden für die insgesamt 7 Kapitel etwa 10-11 Stunden benötigt.


Fazit
Mit Ankh: Kampf der Götter ist Deck 13 ein echtes Highlight in der Adventurelandschaft gelungen. Für mich persönlich ist es der Beste der drei Teile. Der Humor ist frecher, grafisch ist das Ganze schöner anzusehen, die Rätsel bedienen sich einer nachvollziehbareren Logik. Die neuen Kulissen haben der Reihe mehr als gut getan, die neuen Charaktere bringen frischen Schwung in die Geschichte. Besonders die Szenen, in denen zwischen Thara und Assil gewechselt werden kann, haben besonderen Charme, da sie einem die Protagonisten mit alle ihren Talenten aber auch Ängsten näher bringen. Schade, dass dies nur insgesamt zwei Mal im gesamten Spielablauf möglich ist. Punktabzug gibt es ebenfalls für die äußerst ungenaue Hotspotanzeige und dafür, dass der Spielfluss auf weniger gut ausgestatteten PCs durch sehr lange Ladezeiten erheblich getrübt wird. Ansonsten gibt es kaum Etwas auszusetzen! Dieses Spiel sei wirklich jedem ans Herz gelegt, auch denen, die von den Vorgängerteilen nicht gänzlich überzeugt waren. Ankh: Kampf der Götter ist erfrischend anders und spaßiger. Daumen hoch und weiter so! Auch wenn Ankh ursprünglich als Trilogie geplant war, hoffen wir, dass es eine Fortsetzung geben wird.


Autor: mausus

Gesamtbewertung: 85 von 100 möglichen Punkten



Testsystem 1:
Windows Vista
AMD Athlon X2 4200+
2GB RAM
ATI Radeon 2600 XT


Testsystem 2:
Windows Vista
Intel Core 2 Quad Q6600
2GB RAM
GeForce 8800 GTX
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