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Agatha Christie - Mord im Orientexpress




Agatha Christie - Mord im Orientexpress
Autor: Halwadar
Betreff: Agatha Christie - Mord im Orientexpress - Gepostet: 10.08.2010 - 18:18 Uhr  -  
Test

Agatha Christie: Mord im Orientexpress





Entwickler: The Adventure Company
Publisher: CDV

Die Geschichte



Nach „Und dann gabs keines mehr“ ist Mord im Orientexpress nun das zweite Spiel, aus der Agatha Christie Reihe.
Es basiert auf Agatha Christies gleichnamigem Roman, beinhaltet allerdings einige Abweichungen, so dass auch kundige Leser des Buches ein neues Ende erleben dürfen. Überraschender Weise führen wir die Ermittlungen nicht als Hercule Poirot, sondern als, die uns noch unbekannte, Antoinette Marceau durch.

Antoinette ist eine Bürogehilfin der Eisenbahngesellschaft und soll den belgischen Detektiv
Hercule Poirot auf seiner Reise begleiten, um ihm diese so angenehm wie möglich zu gestalten.
Doch erlebt die Reise eine ungewöhnliche Wendung, als der Zug in einer Schneelawine stecken bleibt.

Ebenso geschieht ein Mord an Bord des Zuges, und wir, als Spieler, dürfen Antoinette bei ihren Ermittlungen tatkräftig unterstützen.



Hilfe erhalten wir in der Person von Hercule Poirot, der sich zwar den Knöchel verstaucht hat, aber sich geistig auf voller Höhe befindet.
Am Anfang des Spiels, kurz bevor man den Zug betritt, kann ausgewählt werden, ob alleine, oder mit der zusätzlichen Unterstützung von Hercule Poirot ermittelt werden soll. So kann, je nach Gusto, der individuelle Schwierigkeitsgrad gewählt werden.
Im Laufe der Fahrt, die in Istanbul beginnt, eine kurze Zwischenstation in Belgrad einlegt, in der Lawine in Jugoslawien vorerst endet und ihr eigentliches Ziel in Paris hat, müssen verschiedene Gegenstände eingesammelt, Zeugen befragt, Fingerabdrücke sichergestellt und von den einzelnen Personen genommen, sowie diese miteinander verglichen werden.

Auch muss ein defektes Funkgerät repariert werden, um mit Hilfe dessen Informationen über die Personen, die sich an Bord des Zuges befinden, einzuholen.
Am Ende des Spiels erleben wir ein, im Vergleich zum Roman, unvorhersehbares und überraschendes Ende, wobei hier nochmals unsere Kombinationsgabe gefordert ist.

Grafik/Sound


Grafisch präsentiert sich das Spiel so, wie man es schon vom ersten Teil gewohnt ist.
Zwar nicht auf dem neusten Stand, aber sehenswert und ordentlich gezeichnet, mit vielen Details.
Auch gibt es etliche gute, vorgerenderte Videosequenzen, die immer wieder eingespielt werden.
Der Zug selber erscheint sehr gediegen und man kann sich gut vorstellen, wie es im selbigen in Natura einst aussah. Auch die nähere Umgebung, die wir bei unserem unfreiwilligen Zwischenstopp in Jugoslawien erleben dürfen, präsentiert sich detailreich.
Die Animation der einzelnen Personen wirkt, bis auf die Gesichtsmimik, eher statisch. Die Sprachausgabe ist jedoch hervorragend, insbesondere die Wahl der Sprecher überzeugt. Hervorzuheben ist, dass besonderen Wert auf die verschiedenen Dialekte, der aus verschiedenen Nationen stammenden Passagiere, gelegt wurde. Das erlebt man leider in so manch anderen Spielen nicht immer so.
Lippensynchronität ist zu erkennen, auch wenn sie an einigen Stellen noch nicht vollends ausgereift wirkt.
Die Musik ist passend zu der ganzen Stimmung ausgesucht. Sie unterstützt die sich aufbauende Spannung und lässt einen atmosphärisch in das Spiel eintauchen.


Steuerung

Das Spiel wird in der 3rd-Person-Perspektive mit der klassischen Point & Click Steuerung gespielt. Hotspots werden immer angezeigt, man sollte aber jeden Raum mit dem Cursor genau absuchen um ja nichts zu übersehen.
Mit Hilfe einer Minikarte, die man später im Spiel erhält, kann zwischen den verschiedenen Abteilen hin und her gesprungen werden, so dass sich der Spieler nicht mit langen Laufwegen konfrontiert sieht.

Das Inventar ruft man mit der rechten Maustaste auf, und es eröffnen sich schier unendliche Ablageplätze für diverse Gegenstände.
Ebenso findet man hier, in einem extra Menüpunkt, die Möglichkeit, Gegenstände miteinander zu kombinieren bzw. sie genauer unter die Lupe zu nehmen.


Rätseldesign

Man bekommt eine Vielfalt aus den verschiedensten Rätselarten geboten.
Es handelt sich primär um Inventarrätsel, dem Suchen und Vergleichen von Fingerabdrücken sowie das Sammeln von Informationen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den ausführlichen Gesprächen mit den Mitreisenden, durch deren Befragung man wertvolle Erkenntnisse erlangt und auf die man nicht verzichten kann, weil es ansonsten zu keinem Fortschritt im Spiel kommt. Hier sollte man also konzentriert zu Werke gehen und auf Ablenkung verzichten. Gleich am Anfang, in Istanbul, muss man schon die ersten Aufgaben lösen. Dabei lernt man nach und nach seine Mitreisenden kennen. Es gibt im gesamten Spiel nur ein Schiebepuzzle, welches relativ einfach zu lösen ist.

Fazit

Insgesamt betrachtet, kann Agatha Christie - Mord im Orientexpress als ein gelungenes Adventure bezeichnet werden, aber ein Highlight ist es nicht geworden.
Aufgefallen ist mir die Dialoglastigkeit des Spiels; was ich persönlich interessant und spannend fand, besonders weil es auf Grund der guten Synchronisation der Protagonisten und deren Dialekte Spaß macht ihnen zuzuhören. Anzumerken ist, dass Spieler, die gerne mal Dialoge wegklicken und überspringen keine Freude an dem Spiel haben werden und den roten Faden nach spätestens einer halben Stunde Spielzeit verlieren werden. Ein paar mehr Schauplätze wären wünschenswert gewesen, aber zumindest sind die, die vorhanden sind, sehr liebevoll, authentisch und detailreich gestaltet.
Das Kombinieren von Gegenständen im Inventar empfand ich als ein wenig kompliziert bzw. umständlich, da man ständig zwischen eigentlichem Inventar und dem Menü zum Kombinieren, hin und her springen muss – hier wäre eine einfachere Handhabung angebracht gewesen.
Ebenso haben mich die langen Ladezeiten beim Wechseln der einzelnen Waggons gestört.
Wirklich überzeugend bleiben die Synchronisation und die Grafik, sowie die Story und das Ende, welches auch für die Kenner vom Roman überraschend ist, in Erinnerung.
Alles in allem, kann man diese Spiel bedenkenlos jedem Fan von guten Adventures empfehlen, denn dieser wird bestimmt seinen Spaß dabei haben.
Wenn man auf die Unterstützung von Hercule Poirot verzichtet hat, hat man einen Spielspaß von ca. 13 bis 15 Stunden.

Wertung 81 von 100 möglichen Punkten






Systemvoraussetzungen:
PIII 1,4 Ghz
Win 2000/XP
256 MB RAM
1,5 GB freier Festplattenspeicher
DirectX 9.0C kompatible Grafikkarte mit 64 MB Ram


Testsystem :
Windows XP SP2
AMD Athlon 64 3000+
NVidia GeForce 6600
1GB Ram
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