Und hier die erste Reaktion auf das erste Presseecho.
Zitat
Erste Presse-Echos
Die Sonne brennt heiß - auch auf die Köpfe mancher Redakteure!
Ob PC Games, Gamestar oder PC PowerPlay - die deutschen Redaktionen ächzen unter der Hitzewelle. Verständlich, dass man sich da zwischendurch auch mal ordentlich Luft machen will. So kam wohl "Das Eulemberg-Experiment" für manchen Redakteur genau zum richtigen Zeitpunkt, um Dampf abzulassen. Regelrecht vorgeführt wird das Spiel von Mick Schnelle (Gamestar) und Georg Valtin (PC PowerPlay).
Dabei ist die Bandbreite der Meinungen beträchtlich: satte 30 Prozent liegen die schlechteste Wertung und die beste Wertung in den drei genannten Magazinen auseinander! Scheinbar gibt es keinerlei Konsens in deutschen Redaktionsstuben darüber, was ein gutes Adventure ist und was nicht. Selbst in absoluten Grundsatzfragen gehen die Meinungen weit auseinander: während PC PowerPlay kein gutes Haar an der Geschichte von "Das Eulemberg-Experiment" lässt, wird diese von PC Games ausdrücklich gelobt: sie sei "bröckelsicher programmiert", souverän auf Adventure-Fans zugeschnitten und gewinne sobald der Tatort erreicht sei, sofort an Fahrt.
Diese Differenzen der Wahrnehmung zeigen sich bei der Bewertung von fast allen Aspekten des Spiels: deutsche Sprecher (PC Games: schlecht, PC PowerPlay: gut), Rätsel/Aufgaben (PC PowerPlay: zu leicht, PC Games: gut, Gamestar: schlecht), Steuerung (PC Games: standard, PC PowerPlay & Gamestar: schlecht).
Bei näherer Betrachtung lösen sich die meisten negativ gewerteten Punkte somit in Luft auf. Die atmosphärischen Kameraschwenks und Perspektivenwechsel, die für ein filmähnliches Flair sorgen, werden von Gamestar verdammt, weil... ja warum eigentlich? Weil man dann ja eine andere Perspektive hat! Auch andere Kritikpunkte erscheinen wenig einleuchtend. "Das Eulemberg-Experiment" wurde beispielsweise absichtsvoll so gestaltet, dass Gegenstände, die erst später im Spiel wichtig sein werden, zum jetzigen Zeitpunkt aber kein Verwendungszweck vorliegt, nicht einfach auf Verdacht eingesammelt werden können. Dies führt dazu, dass adventure-typisches "planloses" Abräumen aller Gegenstände auf Verdacht nicht vorkommt, und dass man sich als Spieler zu jedem Zeitpunkt des Spiels tatsächlich Gedanken machen muss, wo man welches Objekt für das aktuelle Problem auffinden kann. Auch exzessives Herumprobieren mit einem völlig überfüllten Inventar voller nutzloser Dinge gehört so der Vergangenheit an. Mick Schnelle von der Gamestar sieht darin aber nichts Positives, sondern beklagt sich lediglich, dass er seine Sammelwut nicht voll ausleben darf!
Es ist schon eine Kunst für sich, alles vom negativst möglichen Standpunkt aus zu betrachten und zu beurteilen. Selbst Wolfgang Pampel, die deutsche Synchronstimme von Harrison Ford, bekommt bei Gamestar und PC PowerPlay sein Fett weg: müde und unmotiviert soll er klingen! Wir wären gespannt zu hören, was er dazu zu sagen hätte.
Müde und unmotiviert - das trifft vielleicht auf manche Redakteure von deutschen Spielemagazinen zu, die in schlecht klimatisierten Räumen knifflige Rätsel lösen müssen und dann ihren Frust an einem Adventure auslassen, das diesen Spott nicht verdient hat. Lassen Sie sich davon nicht den Tag verderben, denn wenn man alle positiv gewerteten Aspekte in den drei genannten Spieletests miteinander kombiniert, dann zeigt sich folgendes Bild: Auf Sie wartet eine souveräne, auf Adventure-Fans zugeschnittene Geschichte im Point & Click-Stil, mit guten deutschen Sprechern, schöner Grafik und guten Rätseln.
In wenigen Tagen werden wir eine Demo von "Das Eulemberg-Experiment" veröffentlichen, anhand dessen Sie sich selbst ein Urteil bilden können!